Bereitgestellt von Naga
Schwache Daten aus den USA
Der ISM Produktion aus den USA für November kam den vierten Monat in Folge schwächer als erwartet rein und alle Subkomponenten haben zur Schwäche beigetragen den Index auf seinen tiefsten Stand seit 2014 zu drücken. Dem fügt das ISM Institute hinzu, dass selbst wenn die Zoll Problematik gelöst würde es nicht bedeuten würde, dass die Leute wieder investieren würden. Vielmehr ist ein Abwarten bis nach der Wahl zu erwarten, was den Ausblick der US Wirtschaft weiter ins Negative zieht. Der folgende Chart zeigt eine starke Korrelation zwischen dem ISM und dem S&P und die aktuelle Divergenz könnte auf einen größeren Rücksetzer an den Aktienmärkten hindeuten.
Neue und weitere Zölle
US Secretary Wilbur Ross machte derweil deutlich, dass es zu neuen und weiteren Zöllen am 15. Dezember gegen China kommen wird, wenn China sich bis dahin nicht bewegt hat. Diese Zölle würden praktisch all chinesischen Waren mit einschließen auch jene des alltäglichen Bedarfs vieler Amerikaner. Es scheint, dass Donald Trump auch klar macht, dass er es ernst meint in dem er Zölle auf Stahl und Aluminum gegen Brasilien und Argentinien wieder eingeführt hat, nachdem es den Anschein machte, dass Brasilien seine eigene Währung abwerten würde, um so mehr landwirtschaftliche und andere Waren an China zu verkaufen.
China gibt nicht nach
Zusätzlich zu alledem plant der US Kongress die Verabschiedung der sog. Xinjiang Bill und China reagiert abermals mit Visa Restriktionen. Zusammengefasst bedeutet es einfach, dass China dem Druck der USA nicht nachgibt, vor allem nicht jetzt wo die Wirtschaft in China sich scheinbar erholt während sie sich in den USA verschlechtert basierend auf die PMIs von gestern und somit könnte uns eine neue Runde im Handelskriegzyklus zwischen den USA und China bevor stehen.
Steht uns tatsächlich eine weitere Runde im Handelskrieg bevor?
US-Dollar
Der US-Dollar hat gestern deutlich abgewertet auf die schwachen US-Zahlen hin und zudem auch Tweets vom Präsidenten der die Fed abermals auffordert weiter und deutlich die Geldpolitik zu lockern, was den Dollar mitunter weiter geschwächt haben könnte, der nunmehr noch deutlich weiter abwerten könnte, wenn die aktuelle Situation weiter so besteht.
Euro
Der Euro profitierte von der Dollar-Schwäche jedoch nicht genug, um die so wichtige 1,11 zu sprengen. Sollten wir einen Bruch dieses Levels und einen Tagesschlusskurs darüber erleben, könnten eine deutliche Fortsetzung der EUR Erholung bevorstehen, da der EUR alles in allem doch eher unter Wert scheint nach der langen Verlust Strecke seit Mitte 2018.
Neuseeland-Dollar
Der Kiwi-Dollar scheint der große Gewinner im Moment zu sein. Nicht nur wegen der guten Zahlen aus China, sondern auch aufgrund der Nachrichten über ein signifikantes Stimulus Paket in Neuseeland, welches in Kürze verabschiedet werden soll, halten den positiven Ausblick für den NZD am leben. Dazu hat die RBA heute aus Australien keine weitere Zinssenkung durchgeführt und machte deutlich, dass nunmehr keine weiteren Lockerungen geldpolitischer Maßnahmen im Moment zu erwarten wären, was ebenfalls zur Erholung beiträgt.
Ölpreis
Der Ölpreis hat sich kaum bewegt nach dem starken Preisabfall und warten im Moment vermutlich auf Neuigkeiten in der Handelskrieg-Saga und auf die morgigen Öllagerbestände. Sollten dort erneut Anstiege zu sehen sein, die eine Attestat für eine Überproduktion wären, würde der Preis wohl weiter tiefer fallen können.
Goldpreis
Es gibt nicht viel zu sagen zum glänzenden Metall heute. Bisher hat Gold kaum Vorteil aus der USD Schwäche ziehen können. Sollte wir aber den Phase 1 Deal nicht Zustande kommen sehen, könnte Gold schnell eine Erholung an die $1,480 und darüber hinaus erleben.
Bitcoin
Bitcoin scheint im Moment nicht in der Lage zu sein nach oben hin auszubrechen, während es um die $7,2k unterstützt wird. Dennoch suggeriert die Preis-Action, dass es vermehrt Versuche gab den PReis nach unten hin durch die $7,2k zu bewegen, was bisher nur noch nicht gelungen war. Im Vergleich zur Preis-Action nach oben hin, scheint die Tendenz eher bärisch zu sein.
Verantwortlich investieren. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.