Nachdem der DAX den GD 20 bei derzeit 12.991 Punkten am Montag zurückerobern konnte, kam es am Dienstag zu einer Korrekturbewegung. Sie führte den Index temporär unter den gleitenden Durchschnitt und das Vortagestief auf -1,8%. Bis zum Handelsende konnte der Tagesverlust dann allerdings bis auf -0,8% verringert werden, wodurch der Schlusskurs nur wenige Punkte unter dem GD 20 lag. Die Marktteilnehmer reagierten damit zum einen auf die Unsicherheit durch die geplante Brexit-Änderung der britischen Regierung und zum anderen auf die am Donnerstag bevorstehende Ratssitzung der EZB. Für den heutigen Handelstag könnten die Käufer das Börsenbarometer wieder über den GD 20 in Richtung des Hochs vom 23. Juli bei 13.221 Punkten (Widerstand 1) führen. Diese charttechnische Barriere liegt in unmittelbarer Nähe zum oberen Bollinger Band. Erst wenn die Distributionszone nachhaltig überschritten wird, sollte die Aufwärtsbewegung in den kommenden Tagen in Richtung des lokalen Maximums vom 21. Juli bei 13.318 Punkten (Widerstand 2) tendieren. Als Divergenz zu diesem Szenario fungiert jedoch weiterhin das Verkaufssignal in der Slow Stochastik. Es wird erst zu einem bestätigenden Kaufsignal, wenn die grüne Signallinie über die rote Linie steigt. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursanstieg von +0,1% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.748 Punkten (Unterstützung 2) fällt.
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