In der laufenden Woche hat die Aussicht auf einen Impfstoff gegen die Lungenkrankheit Covid-19 für eine positive Stimmung am Aktienmarkt gesorgt. Der deutsche Leitindex konnte dadurch am Montag um rund +5,2% steigen und sich an den beiden Folgetagen auf hohem Niveau stabilisieren. Stützend wirkten dabei auch die gestrigen Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Sie bekräftigte, dass die Notenbank der Wirtschaft auch in der zweiten Pandemiewelle beistehen werde. Die Notenbank müsse die "Lücke füllen", bis die Covid-19-Impfungen weit fortgeschritten seien. Am gestrigen Mittwoch ging es für den DAX nach einem um rund -0,1% schwächeren Handelsstart in einer Handelsspanne von 106 Punkten bis zum Börsenschluss auf +0,2%. Charttechnisch hat er sich der Barriere am Hoch vom 14. September bei 13.340 Punkten (Widerstand 1) damit einen weiteren Schritt angenähert. Zugleich beginnt sich das Bollinger Band auszudehnen, wodurch das lokale Maximum vom 03. September bei 13.465 Punkten (Widerstand 2) als Etappenziel bereits wieder innerhalb der Bollinger Bänder liegt. Bestätigt wird das bullishe Szenario durch das weiterhin intakte Kaufsignal der Slow Stochastik. Aufgrund der überkauften Lage der Signallinien, kann es jedoch zu temporären Rücksetzern im bestehenden Aufwärtstrend kommen. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang von -0,6% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.436 Punkten (Unterstützung 2) fällt.