Nach einer schwachen Börsenwoche ist der Markt heute in den Start hinein um Stabilität bemüht. Die US-Börsen (ETR:SXR4) hatten zum Wochenschluss keine relevanten Impulse mehr geliefert. Zudem mussten eine Reihe von Wirtschaftsdaten zum Monatsanfang verdaut werden. Die sehr robusten Daten zum US-Arbeitsmarkt haben das Vertrauen in die Stabilität der Wirtschaft in den USA gestärkt. Zudem stiegen die Löhne etwas mehr als erwartet. Basierend auf diesen Daten fand eine Anpassung der Zinserwartung statt. Durch das solide Fundament der Wirtschaft wird nun damit gerechnet, dass die FED im Juli die Pause bei den Zinserhöhungen beendet. Im Verlauf dieser Woche sprechen einige Vertreter der FED, die daher sicher die Aufmerksamkeit des Marktes bekommen werden. Am Mittwoch werden zudem die Inflationszahlen vom Juni veröffentlicht. Erwartet wird eine Jahresrate von 3,1% (bei der Kerninflation 5%). Die Zahlen sind zwar weiter abnehmend, liegen aber immer noch deutlich über dem 2%-Ziel der FED. Besondere Beachtung wird zudem das Beige Book der FED finden. In diesem Bericht werden die Kommentare der 12 regionalen Zentralbanken der USA über die aktuelle Wirtschaftssituation zusammengefasst.
In der Startwoche der US-Berichtssaison wird die Aufmerksamkeit bei den Banken liegen. Nach den Turbulenzen im Bankensektor im ersten Quartal werden die Analysten darauf achten wie die Aussichten bei der Kreditvergabe sind und wie sich die Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle darstellen.
Aus China werden in dieser Woche einige Inflations- und Handelsdaten kommen. Heute Morgen kamen bereits die Erzeugerpreise für Juni, die mit -5,4% auf Jahresbasis rückläufiger ausgefallen sind, als erwartet. Das gleiche gilt für den Verbraucherpreisindex, der -0,2% ebenfalls rückläufig war. Das unterstreicht das Bild, dass die Erholung nach Covid wegen eines zunehmenden Deflationsdrucks und einer schwachen Auslandsnachfrage ins Stocken geraten ist.
Der APX verbleibt im neutralen Bereich. Die zuletzt wieder stärket gestiegenen Zinsen haben jetzt auch die deutschen Staatsanleihen unter Druck gesetzt, was -2 Punkte bedeutet. Auf der anderen Seite gab es einen Punktgewinn durch die zuletzt steigenden Emerging Markets-Aktien.