Am Freitag zeigten sich die Börsen zunächst schwächer. Ein Artikel des Wall Street Journal führte dann jedoch zu einem euphorischen Handelsverlauf an den US-Märkten. Darin hieß es, dass die US-Notenbank zwar auf ihrer nächsten Sitzung den Leitzins um 0,75% erhöhen werde, aber etliche FED-Vertreter zugleich dafür plädieren, dabei auch darüber zu beraten, ob das Tempo anschließend auf eine 0,5%-Erhöhung im Dezember gedrosselt werden soll. Obwohl diese 0,5 mathematisch ohnehin das naheliegendste Szenario waren und sind – denn das entspricht der FED-eigenen Guideline – gab es anscheinend sehr viele Investoren, die davon positiv überrascht waren und massiv in den Markt einstiegen. Ohnehin scheint es momentan die größte Sorge der Portfoliomanager zu sein, eine Rallye oder gar die Trendwende nach oben zu verpassen. Der Investitionsgrad in Aktien ist laut einer Bloomberg-Statistik von extrem niedrigem Niveau ausgehend zuletzt sprunghaft angestiegen. Es ist gut denkbar, dass zumindest die US-Börsen (ETR:SXR4) bezogen auf den Zeitpunkt nahe am Umkehrpunkt sind, denn wegen des vorauseilenden, antizipierenden Mechanismus von Aktien dürfe das Kurstief durchlaufen sein, bevor das Zinshoch erreicht ist. Dieses wird für die USA im März 2023 erwartet.
Chinas Börsen präsentierten sich nach dem Ende des Kongresses der KP heute früh schwach. Regelrecht zerlegt wurde der Techsektor – der Hang Seng Tech Index brach um 10% ein. Die neue Zusammensetzung der Führungsspitze bereitet den Anlegern Sorge. Gut liefen hingegen Aktien von Unternehmen mit militärischen Bezug. Immer neue Wellen von Lockdowns, zunehmend aggressive Außenpolitik, Schikanierung der Techunternehmen und Hilflosigkeit im Umgang mit der Immobilienkrise - diese Tendenz weg von Wirtschaftspragmatismus hin zu Ideologien dürfte sich mit dem neuen Zentralkomitee verschärfen. Janus Henderson geht nun davon aus, dass sich das zukünftige Wirtschaftswachstum von China auf 2-3% verringere. Dass Chinas Wirtschaft in Q3 mit 3,9% stärker als prognostiziert gewachsen ist, konnte heute früh nur wenig stimulieren. Aufhorchen lässt die schwache Entwicklung des Einzelhandels im September: der Zuwachs betrug lediglich +2,5% zu Sept 2021, erwartet war +3,3%. Die Autoverkäufe boomten jedoch unverändert weiter.
Der japanische Yen zeigte heftige intraday-Bewegungen zum US-Dollar, beeinflusst durch die Einpreisung eines niedrigeren US-Zinspeaks und Erwartungen auf eine Intervention der Bank of Japan. Die Börsen im Pazifikraum außerhalb Chinas zeigten sich in Folge der festen US-Vorgaben freundlich. Die taiwanesischen Schwergewichte schlossen marginal leichter. Sydneys Bergbauwerte profitierten von den chinesischen Wirtschafsdaten für September: der Industrieoutput lag mit +6,3% über den Schätzungen von 4,5%.
Europa startete mit den US-Vorgaben fest in den Handelstag, mittlerweile hat sich aber die Euphorie verflüchtigt. Neben der Schwäche der chinesischen Aktien bremsen auch die schwachen Wirtschafsdaten der Eurozone. So ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober von 48,4 auf 46,6 zurück gefallen. Der Prognosewert war 48,0. Der Index für den Dienstleistungssektor ging wie erwartet leicht von 48,8 auf 48,2 zurück. Der Sammelindex sank von 48,1 auf 47,1 (Prognose 47,6). Dass die enttäuschenden Zahlen keine massive Verkaufswelle auslösen, dürfte daran liegen, dass der „Hauptschuldige“ - der Gaspreis – in den letzten Wochen deutlich zurückkam. So steht der Dutch TTF Gas Base Load Futures Stand heute 29% niedriger als Ende September.
Die US-Zinshoffnungen führten im Freitagsverlauf zu einem deutlichen Renditerückgang in den USA, das setzt sich heute früh bei den langen Laufzeiten abgebremst fort. Der Kursanstieg vom Freitag führte den S&P 500 wieder über die 20-Tage-Linie, was dem apano-Stimmungsindex +6 Punkte bringt.
Chinas Börsen präsentierten sich nach dem Ende des Kongresses der KP heute früh schwach. Regelrecht zerlegt wurde der Techsektor – der Hang Seng Tech Index brach um 10% ein. Die neue Zusammensetzung der Führungsspitze bereitet den Anlegern Sorge. Gut liefen hingegen Aktien von Unternehmen mit militärischen Bezug. Immer neue Wellen von Lockdowns, zunehmend aggressive Außenpolitik, Schikanierung der Techunternehmen und Hilflosigkeit im Umgang mit der Immobilienkrise - diese Tendenz weg von Wirtschaftspragmatismus hin zu Ideologien dürfte sich mit dem neuen Zentralkomitee verschärfen. Janus Henderson geht nun davon aus, dass sich das zukünftige Wirtschaftswachstum von China auf 2-3% verringere. Dass Chinas Wirtschaft in Q3 mit 3,9% stärker als prognostiziert gewachsen ist, konnte heute früh nur wenig stimulieren. Aufhorchen lässt die schwache Entwicklung des Einzelhandels im September: der Zuwachs betrug lediglich +2,5% zu Sept 2021, erwartet war +3,3%. Die Autoverkäufe boomten jedoch unverändert weiter.
Der japanische Yen zeigte heftige intraday-Bewegungen zum US-Dollar, beeinflusst durch die Einpreisung eines niedrigeren US-Zinspeaks und Erwartungen auf eine Intervention der Bank of Japan. Die Börsen im Pazifikraum außerhalb Chinas zeigten sich in Folge der festen US-Vorgaben freundlich. Die taiwanesischen Schwergewichte schlossen marginal leichter. Sydneys Bergbauwerte profitierten von den chinesischen Wirtschafsdaten für September: der Industrieoutput lag mit +6,3% über den Schätzungen von 4,5%.
Europa startete mit den US-Vorgaben fest in den Handelstag, mittlerweile hat sich aber die Euphorie verflüchtigt. Neben der Schwäche der chinesischen Aktien bremsen auch die schwachen Wirtschafsdaten der Eurozone. So ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober von 48,4 auf 46,6 zurück gefallen. Der Prognosewert war 48,0. Der Index für den Dienstleistungssektor ging wie erwartet leicht von 48,8 auf 48,2 zurück. Der Sammelindex sank von 48,1 auf 47,1 (Prognose 47,6). Dass die enttäuschenden Zahlen keine massive Verkaufswelle auslösen, dürfte daran liegen, dass der „Hauptschuldige“ - der Gaspreis – in den letzten Wochen deutlich zurückkam. So steht der Dutch TTF Gas Base Load Futures Stand heute 29% niedriger als Ende September.
Die US-Zinshoffnungen führten im Freitagsverlauf zu einem deutlichen Renditerückgang in den USA, das setzt sich heute früh bei den langen Laufzeiten abgebremst fort. Der Kursanstieg vom Freitag führte den S&P 500 wieder über die 20-Tage-Linie, was dem apano-Stimmungsindex +6 Punkte bringt.