Das saisonale Muster „Sell in May and go away…“ wird sich zum heutigen Mai-Handelsauftakt nicht in den Kursen widerspiegeln. Im Gegenteil: Die Markttechnik bietet dem deutschen Leitindex sogar weiterhin kurz- bis mittelfristig weiteren Spielraum nach oben.
Das Obere Bollinger-Band verläuft aktuell bei 15.406 Zählern. Die Slow-Stochastik signalisiert wieder kurzfristige Neutralität. Das Momentum oszilliert nahe der Nulllinie. Der Trendfolger MACD sowie der Ichimoku-Indikator zeigen von anhaltender Trendstärke.
Die heutige Tagesbandbreite wird sich daher zwischen 15.245 und 15.085 (Candle-Low vom 29.04.21) bewegen.
Für ein neues Allzeit-Hoch bleibt es auch heute abermals noch zu früh. Perspektivisch strebt der DAX 30 nach wie vor in Richtung 16.200 Punkte (Fibonacci-Projektion). Kurzfristig sollte man je nach Risikoempfinden aber die Absicherungen beibehalten beziehungsweise setzen.
Einen großen Unsicherheitsfaktor bildet die Sorge vor einer global stark ansteigenden Inflation. Daher sollten diese Stopps und Absicherungen je nach Risikoempfinden nachgezogen oder neu gesetzt werden.
Die aktuelle Konsolidierung muss aber nicht gleichbedeutend mit einem Ende des Aufwärtsmodus sein. Sie könnte vielmehr sogar als gesunde Verschnaufpause dienen.
So befindet sich der DAX 30 sowohl im Primär- als auch Sekundär- und Tertiärtrend weiterhin aufwärtsgerichtet.
Die Vorgaben von den globalen Aktienmärkten machen zudem Mut. Statistisch betrachtet ist der erste Handelsmonat im Mai sehr häufig auch ein sehr guter S&P 500 – Handelstag. Auch heuer stehen die Chancen dafür sehr gut.
Erste Warnsignale ergeben sich im DAX erst beim Unterschreiten der 14.980.
- Gap-Close als Stabilisator im Seitwärtsmodus
- DAX zum Mai-Auftakt stabil