Der deutsche Leitindex (DAX) steht wohl vor einem ernüchternden Wochenstart.
Der übergeordnete chart- und markttechnische Abwärtstrend bleibt wohl trotz des Wochenendspurts intakt. Nach dem nahezu punktgenauen Test am Freitag könnte heute der Rückwärtsgang folgen.
Das aktuelle charttechnische Bild zeugt von einem schwachen Wochenauftakt.
Der Trendfolge-Indikator MACD zeigt sich allerdings weiterhin kurz vor einem Kaufsignal. Das Momentum oszilliert seit Längerem wieder oberhalb der Nulllinie.
Die kurzfristige Slow-Stochastik zeigt sich neutral. Es spitzt sich also alles an der oberen Abwärtstrendlinie zu.
Ein heutiges Überschreiten ist allerdings fraglich. Sowohl die 38-Tage-Linie als auch die obere Abwärtstrendline notieren aktuell gleich auf.
Ein klassischer Doppelwiderstand aus Chart- und Markttechnik.
Die heute anstehenden Fundamentaldaten aus Deutschland, Europa und den USA werden abermals keine spürbaren Impulse nach oben liefern. Sie werden den übergeordneten chart- und markttechnischen Abwärtsdruck jedenfalls nicht brechen können.
Die Rezessionstendenz bleibt das alles überschattende volkswirtschaftliche Thema.
Auch das nach wie vor auffällig überdurchschnittliche Handelsvolumen untermauert den charttechnischen Abwärtstrend. „Das Volumen geht mit dem Trend – Der Trend geht mit dem Volumen“.
Kurz- bis langfristig herrschen die Abwärtsrisiken weiter vor. Die chart- und markttechnischen Muster und Tendenzen der letzten Wochen haben sich abermals bewahrheitet.
Ihnen gilt weiterhin der primäre Fokus. Betrachtet man abschließend den Ichimoku Kinko Hyo Indikator, dann verläuft auch dessen Wolke analog zur Abwärtstrendlinie.
Fazit:
- Übergeordneter Abwärtstrend weiterhin intakt
- Ernüchternder Montagshandel möglich
