Liebe Trader,
nachdem das Rohöl der US-Sorte Western Texas Intermediate (WTI) mit zwei nachhaltigen Ausbrüchen über die Hochs aus 2013 von 112,21 US-Dollar gescheitert war, begaben sich die Notierungen zuletzt wieder auf die Horizontalunterstützung aus Anfang dieses Jahres um 92,95 US-Dollar abwärts. Besonders ins Gewicht fallen die gestrigen Verluste von mehr als sechs Prozent, was auf weitere Abgabebereitschaft schließen lässt. Aus technischer Sicht könnte sich die seit den aktuellen Jahreshöchstständen herrschende Konsolidierung noch ein deutliches Stück hinziehen, sofern auch der 50-Wochen-Durchschnitt bärisch gekreuzt wird.
Short-Chance:
Sollten der Unterstützungsbereich aus dem ersten Halbjahr um 92,95 US-Dollar und der EMA 50 bei aktuell 91,85 US-Dollar bärisch gekreuzt werden, würde dies Rückschlüsse auf eine Konsolidierungsfortsetzung auf das nächstgrößere Unterstützungslevel um 84,96 US-Dollar liefern. Sollten die Erdölförderländer des Nahen Ostens auf die Bitte von US-Präsident Joe Biden um eine Erhöhung der Rohölproduktion eingehen, würde dies ein solches Szenario auch fundamental befeuern. Solange aber die Unterstützung der letzten Monate hält, wären kurzfristige Zugewinne an 106,47 US-Dollar denkbar, in deutlich ruhigeres Fahrwasser dürfte WTI aber erst oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts bei derzeit 108,23 US-Dollar zurückkehren.
Wochenchart:
WTI-Future; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 93,24 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr