Obwohl der Fahrdienst-Vermittler Uber sowohl die Ergebnis- als auch die Umsatzerwartungen der Analysten für das abgelaufene Quartal übertroffen hat, zeigten sich Anleger enttäuscht. Operativ ergab sich in den drei Monaten bis Ende September ein Minus von 1,2 Milliarden Dollar, wie Uber gestern nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz steig deutlich um 30 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Doch das Unternehmen leidet unter den Kosten für neuere Angebote wie den Lieferdienst Uber Eats. Sie stiegen insgesamt im Jahresvergleich um rund 30 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar.
Uber will die Kosten senken und hat in den vergangenen Monaten zwei Prozent seiner Arbeitnehmer entlassen. Etwas enttäuschend war die Zahl der aktiven Nutzer auf der Uber-Plattform, die mit 103 Millionen angegeben wurden. Analysten hatten mit mehr als 104 Millionen gerechnet. Dennoch plant der Fahrdienst-Vermittler im Jahr 2021 profitabel zu werden, in diesem Jahr wurden bisher 7 Milliarden Dollar verbrannt.