Die starken Kursgewinne am US-Aktienmarkt im bisherigen Jahresverlauf 2024 wurden von einer Vielzahl von Sektoren getragen. Die beiden auffälligsten Ausreißer nach unten waren zyklische Konsumgüter (NYSE:XLY) und Immobilien (NYSE:XLRE), berechnet auf einer Reihe von ETFs bis zum Handelsschluss am Montag (10. Juni).
Der Sektor Kommunikationsdienstleistungen (XLC) ist klarer Spitzenreiter. Der Fonds, der Unternehmen wie Meta (NASDAQ:META), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Netflix (NASDAQ:NFLX) enthält, hat in diesem Jahr bisher 16,8 % zugelegt. Das ist nicht nur absolut gesehen eine starke Performance, sondern schlägt auch den breiten Markt (SPY), der um 13,1% zulegte. Tatsächlich ist XLC der einzige Sektor, der 2024 vor dem Gesamtmarkt liegt.
Zu den Verlierern gehörten in diesem Jahr zyklische Konsumwerte mit einem leichten Minus und Immobilienwerte mit einem Minus von 4,1 %.
XLRE hält Commercial Real Estate Investment Trusts (REITs), die seit den Zinserhöhungen der US-Notenbank Anfang 2022 unter Druck geraten sind. Zwar werden REITs wegen ihrer relativ hohen Dividendenausschüttungen geschätzt, aber die Konkurrenz durch risikofreie Staatsanleihen war in letzter Zeit schwer zu schlagen.
Demgegenüber wird argumentiert, dass REITs ein interessantes Value Play sind. Dafür spricht nicht zuletzt die 12-Monats-Rendite von XLRE von 3,51 % (laut Morningstar.com). Das sind fast 80 % der aktuellen 10-jährigen Treasury-Rendite. Zusammen mit dem Kapitalzuwachspotenzial von REITs (wenn man so will) sehen die Aussichten nach einigen schwierigen Jahren relativ attraktiv aus, meinen einige Analysten.
Das mag so sein, aber die technische Ausgangslage des XLRE bietet nach wie vor Anlass zur Sorge. Der ETF hat sich von seinem Tief Ende 2023 erholt, aber der Preistrend ist immer noch schwach. Aus technischer Sicht würden sich die Aussichten aufhellen, wenn XLRE seinen jüngsten Höchststand von ~40 überwinden könnte. Ein solcher Breakout könnte in naher Zukunft erfolgen, aber derzeit beschränkt sich der Optimismus auf die Erwartung einer Handelsspanne.
Eine positive Nachricht ist, dass der XLRE seine Unterstützung bei rund 32 getestet hat, die bis dato gehalten hat. Damit könnte das Schlimmste für REITs überstanden sein. Eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed würde helfen, ist aber laut Fed-Funds-Futures noch nicht in Sicht.
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