Der US-Dollar hat sich seit Marktöffnung heute Morgen stark erholt. Der Greenback hat seine Gewinne gegenüber allen seinen G10-Peers ausgeweitet und ist gegenüber dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken (jeweils +0,65%), dem neuseeländischen Dollar (+0,45%) und der schwedischen Krone (+0,38%) am stärksten gestiegen. Am Samstag hat der Senat endlich die von Donald Trump vorgeschlagene Steuerreform genehmigt. Das Ergebnis der Abstimmung war sehr knapp und das Gesetz wurde mit 51 zu 49 Stimmen angenommen. Keine Demokraten stimmten für das Gesetz.
Nach einem monatelangen Kampf ist dies der erste Sieg für Donald Trump, seitdem er vor mehr als einem Jahr das Amt übernommen hat. Die endgültige Zweikammerversion könnte aber dauern, da der Senat und das Repräsentantenhaus eine gemeinsame Ebene finden müssen. Das Gesetz könnte möglicherweise zu einer Senkung des Unternehmenssteuersatzes auf 20% führen (im Vergleich zu aktuell 35%), zusätzlich zu einer Senkung für Privatpersonen.
Wir haben schon länger auf dieses Signal gewartet. Es scheint jedoch so, als kämen die Nachrichten etwas spät, da die Anleger bereits ihre Aufmerksamkeit auf die Straffungsmassnahmen der EZB und die Konjunkturbeschleunigung in der Eurozone gelegt haben. Wir gehen davon aus, dass die Einheitswährung gegenüber dem Greenback aufgewertet wird. Auf der anderen Seite sollten Rohstoffwährungen von hoher Qualität wie der Aussie und der Kiwi unter den schmäler werdenden Zinsdifferenzialen gegenüber den US-Renditen leiden. Der EUR/USD handelt aktuell um ca. 1,1850, leicht über dem Widerstand bei 1,1961 (Hoch vom 27. November). Nach unten ist eine Unterstützung bei 1,1809 zu finden (Tief vom 30. November).
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