Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

USD konsolidiert Gewinne, Schwellenländerwährungen erholen sich

Veröffentlicht am 10.05.2017, 13:08
USD/BRL
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Nachdem der Greenback sich seit Wochenstart aggressiv erholt hat, fiel er im Vergleich zu den meisten seiner Peers, da die Anleger eine Pause einlegten, um die Prognosen für den Dollar zu prüfen. Der Dollar Index erholte sich seit Montagmorgen ganze 1,16% und erreichte 99,68, was einer starken Abwertung des CHF (-1,80%), JPY (-1,10%) und des EUR (-0,95%) zu verdanken ist. Auch die Schwellenmärkte zeigten sich stark betroffen, der TRY, PLN und ZAR fielen jeweils um 1,80%, 1,25% und 1,05%. Wir bleiben trotz dieses zeitweiligen Rückschlags für den Greenback zum Dollar positiv eingestellt, da wir glauben, dass der Markt die anstehende Zinserhöhung durch die Fed noch nicht vollständig eingepreist hat (die implizierte Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung aus den Fed Funds Futures liegt bei 95,3%).

Die Schwellenmarktwährungen stehen im Vordergrund, vor allem nachdem der Abwärtsdruck auf die Rohstoffpreise zugenommen hat, was vor allem durch Bedenken zu den chinesischen Wirtschaftsprognosen ausgelöst wurde. Heute Morgen taten sich die asiatischen Schwellenlandwährungen schwer, ihren Kopf über Wasser zu halten, mit Ausnahme des südkoreanischen Wons, der 0,30% zulegen konnte.

Jenseits des Pazifiks handelte der USD/BRL weiter in seinem Aufwärtstrendkanal und testet aktuell seinen gleitenden 200-Tagesdurchschnitt, der um 3,2147 liegt. Die Veröffentlichung der Inflationsdaten für April wird die Anleger wohl nicht beeinflussen. Die Gesamtinflation wird bei 4,10% im Jahresvergleich erwartet, ein Minus gegenüber den 4,57% im März, was der niedrigste Wert seit Juli 2007 ist, als die Zahl 3,74% betrug. Die BCB hat die Selic Rate seit Oktober letzten Jahres stark gesenkt und den Prozess vor kurzem beschleunigt, als sie diese im April um 1% auf 11,25% kürzte.

Das sind recht gute Nachrichten für die brasilianische Wirtschaft, da das zu etwas frischer Luft bei den Krediten führt. Diese Bewegung wird leider den brasilianischen Real weniger attraktiv für Carry-Trader machen, was erklärt, warum der Real seit Mitte März seine Gewinne wieder einbüßt.
Der USD/BRL schloss die Sitzung am Dienstag bei 3,1894 und wird wohl heute Nachmittag leicht tiefer öffnen, da der USD die Gewinne konsolidiert.

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