Der US-Dollar im Verhältnis zum Schweizer Franken konnte seinen Ausverkauf der letzten Monate etwas abbremsen. Zweimal scheiterte das Devisenpaar bereits an einem Breakout unter 0,9060. Gestern steuerte es erneut dieses Niveau an. Gelingt dem USD/CHF an diesem Punkt erneut eine Stabilisierung, so bestünde die Chance auf einen so genannten Dreifachboden, der die Basis für eine nachhaltige Stabilisierung und in der Folge für höhere Kursnotierungen legen könnte.
Die Nackenlinie der klassischen Trendwendeformation befindet sich bei 92,40. Vorausgesetzt dem USD/CHF gelingt der Spurt über diese Hürde, so bestünde ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von 180 Pips. Das würde das Devisenpaar in den Bereich um 94,20 heben, wo bereits der nächste Schlüsselwiderstand in Form des jüngsten Ausbruchsniveaus wartet.
Auf den schnellen Zeitfenstern sehen die technischen Indikatoren nach wie vor konstruktiv aus, trotz des Wiederanlaufens der jüngsten Tiefs. Der RSI hält sich knapp oberhalb seiner 50 Punkte-Marke, während der MACD ebenfalls freundlich zu interpretieren ist. Hinzu kommt, dass sich in beiden Indikatoren eine positive Divergenz zum Kursverlauf des USD/CHF herausgebildet hat.
Auf der Unterseite gilt es ein Abgleiten unter 0,9060 unter allen Umständen zu verhindern. Schließlich würde eine solche Bewegung den Abwärtstrend wieder an Fahrt aufnehmen lassen. Es bestünde dann akute Absturzgefahr in Richtung der runden Marke von 0,9000, gefolgt von 0,8900.