Nach dem Kurssturz der vergangenen zwei Wochen stabilisiert sich der US-Dollar zum Schweizer Franken wieder etwas. Um Entwarnung zu geben wäre es zwar noch etwas verfrüht, aber es besteht ein Quäntchen Hoffnung für die Bullen.
Anleger klammern sich aktuell an den Strohhalm in Form einer klassischen Hammer-Formation, die ausgerechnet am 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Mitte Februar bis Mitte Juli bei 0,9634 entstand.
Damit aber nicht genug: auch die technischen Indikatoren arbeiten an einer kurzfristigen Wende zum Besseren. So ist der RSI aus den überverkauften Marktbedingungen gestiegen und hat damit ein Ausstiegssignal generiert, während der MACD unter seiner Nulllinie allmählich wieder nach Norden dreht, aber noch keine verwertbaren Signale gibt.
Für eine Beschleunigung der Erholungsbewegung bedarf es nun eines Spurts über die wichtige Glättung der letzten 200 Tage bei 0,9748. Erst dann kann sich der Kurs weiter in Richtung des ehemaligen Ausbruchsniveaus bei 0,9800 erholen. Spätestens am negativen Schnittpunkt zwischen der 38- und 100-Tage-Linie bei 0,9891 sollten Anleger aber über Gewinnmitnahmen nachdenken.
Auf der Unterseite gilt es ein Abgleiten unter die Schlüsselunterstützung bei 0,9634 unter allen Umständen zu vermeiden, weshalb sich dieses Niveau auch als Stopp für bestehende Longengagements anbietet. Fällt der USD/CHF darunter, so müssen sich Anleger auf tiefere Kursnotierungen in Richtung 0,9530 einstellen.