Der US-Dollar hat am Dienstag auf breiter Front aufgewertet. Vor allem der starke Anstieg der US-Anleiherendite hat den Greenback angetrieben. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg auf 3,07 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Sommer 2011.
Zum japanischen Yen kletterte der US-Dollar (USD/JPY) entsprechend zurück über die Glättung der letzten 200 Tage und dem 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 113,70 bis 104,60 bei 110,20/30.
Vor diesem Hintergrund rückt das Hoch vom 2. Februar bei 110,48 und das Tief vom 27. November bei 110,83 mehr und mehr in den Fokus. Das nächste Anlaufziel definiert dann das 76,4% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 113,74 bis 104,63 bei 111,59.
Die Konstellation der technischen Indikatoren spricht für eine sich fortsetzende Stärkeentwicklung des US-Dollar gegen den japanischen Yen. Der RSI steht zwar kurz vor dem Eintritt in den überkauften Bereich, besitzt aber noch ausreichend Spielraum auf der Oberseite. Zugleich dreht das Histogramm des MACD langsam wieder in den positiven Bereich und unterstreicht die bullischen Ambitionen.
Auf der Unterseite fungieren die Tiefs im Mai bei 108,80/70 als erste wichtige Unterstützung. Eine Neubewertung der charttechnischen Situation muss aber erst bei einem Abgleiten unter die Schlüsselunterstützung bei 107,94 erfolgen.