Wenn das hier vorgestellte Währungspaar (USD/JPY) etwas sehr gut kann, dann ist es an den Nerven zu zerren. Seit nunmehr über sieben Jahren befasst sich das ungleiche Paar mit der Ausbildung einer seitlich ausgerichteten Korrektur. Nichts ist so schlecht, dass nicht auch etwas Gutes daran zu finden ist. Das Positive an der zuvor erwähnten Konstellation ist, dass sich die Korrektur als Teil einer größeren Aufwärtsbewegung versteht, auch wenn „Elwave“ (oberer Chart) diesbezüglich etwas anderer Meinung ist.
Um es vorwegzunehmen: Die lethargische Phase wird sich noch geraume Zeit in Szene setzen. Aktuell bildet sich Welle (C) des großen Triangles (A-B-C-D-E) aus. Diese Korrekturformation stellt die innere Struktur der übergeordneten Welle (b) aus und sollte sich noch bis 2024 hinziehen. Für die folgenden Wochen ist vom Abschluss von (C) auszugehen. Ein erneutes Unterschreiten der 0.62-Unterstützung (113.34 JPY) kann als Startschuss für eine erneute Abverkaufswelle (D) angesehen werden.
Über signifikantes Potenzial verfügt diese Korrektur indes nicht, maximal bis zur unteren hellroten Trendlinie kann die kleine Talfahrt verlaufen. Ein wesentlich tieferes Abgleiten ist dementgegen nicht sehr realistisch. Im Zuge der Ausbildung der finalen Trianglewelle (E) wird sich der US-Dollar wieder deutlich stabilisieren und mit dieser kleinen Rallye längst begraben geglaubte Begehrlichkeiten wecken.
Ob diese Wünsche in Erfüllung gehen darf bezweifelt werden, zumindest deutet momentan alles auf das im Chart dargestellte Szenario hin. Erst durch einen nachhaltigen Sprung, mittels Schlusskurs, über den großen 0.62-Widerstand (115.60 JPY) würde eine gewisse Aufhellung der Situation bedeuten. Dieser Schritt ist allerdings nicht besonders aussichtsreich. Die Absicherung kann, je nach temporärer Ausrichtung der Positionen, auf dem 0.62-Retracement oder der 0.76-Unterstützung (113.34/104.76 JPY) vorgenommen werden.