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US-Präsident Trump bringt die Märkte weiter unter Druck

Veröffentlicht am 31.05.2019, 12:26
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1165 (07:24 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1159 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.26. In der Folge notiert EUR-JPY bei 122.00. EUR-CHF oszilliert bei 1.1239.

Nach der weiteren Einführung von Zöllen und dem geplanten Schlag gegen Huawei verkündete US-Präsident Trump via Twitter die Einführung von Importzöllen in der Höhe von 5 % auf sämtliche mexikanische Waren. Die Zölle werden ab dem 10. Juni gelten und sollen Mexiko dazu zwingen, gegen illegale Einwanderung in die USA vorzugehen. Weniger die Bedeutung der zusätzlichen Zölle für die Weltwirtschaft, als die weitere Erhöhung der Unsicherheit bringt damit die internationalen Kapitalmärkte einmal mehr unter Druck. Es stellt sich die Frage: was und wer kommt als nächstes dran?

Zurzeit stellen sich die Teilnehmer am Kapitalmarkt an die Seitenlinie, sie ziehen sich aus dem Aktienmarkt zurück und fliehen in Anleihen. Der Rückgang der USRenditen von 10y-Treasurys von 2,50 % auf 2,17 % spricht Bände. Das Handeln an den Finanzmärkten findet sich in Einklang mit dem Handeln in der Realwirtschaft. Das Umschichten in Anleihen im Portfolio entspricht einem Investitionsstop und Kosteneinsparungsprogramm in der Realwirtschaft. Trump schafft sich seine Hölle selbst. Unglücklicherweise stehen wir im gleichen Raum. Es ist Zeit, die Brandschutzmauer aus tieferen Handelsbeziehungen in die restliche Welt, die 85 % des Welt-BIPs ausmacht, zu ziehen.

Im Handelsstreit verhält sich die chinesische Seite bisher besonnen. Man will keinen Handelskrieg, aber bereitet sich darauf vor.

China hält sich an die im Zuge der Verhandlungen gegebenen Versprechen und kauft die verabredeten Mengen an Soja ein. Neue Order werden aber nicht gegeben. Ein Exportstopp von seltenen Erden wird aufgezeigt, aber bisher nicht verhängt. Antiamerikanische Kommentare in den Medien werden bisher zensiert. Gleichwohl fordern Teile des Parteiapparats, das Gesicht zu wahren. Die Stimmung in China droht pro Eskalation zu kippen, ein Druck dem sich die Führung vielleicht nicht durchgängig verschließen können wird. Sollte es dazu kommen, befänden sich die oben genannten US-Treasurys aktuell auf einem günstigen Niveau.


Genauso schnell wie die Lage am Kapitalmarkt, hat sich auch die Sprachregelung der Bank of England geändert. Der Präsident der BoE Carney bereitete zum Monatsbeginn den Markt noch auf Zinserhöhungen vor. Zum Monatsende räumt der stellvertretende Präsident der Bank of England Dave Ramsden ein, dass die britische Wirtschaft wegen der Ungewissheit über den EU-Austritt langsamer wachsen wird, als bislang angenommen. Am Kapitalmarkt wird als nächster Schritt eine Zinssenkung erwartet.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Währungsrelation EUR/USD favorisiert. Erst ein Ausbruch aus der Bandbreite 1.1100 1.1350 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!

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