Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

US-Wahl: Kommende Woche geht es gespenstisch am Devisen- und Aktienmarkt zu

Veröffentlicht am 30.10.2020, 22:05
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Die Mehrheit der wichtigen Währungen büßte am Freitag gegenüber dem US-Dollar an Wert ein, als der Dow Jones Industrial Average um mehr als 150 Punkte absackte. Zwischenzeitlich rangierten die Aktienkurse um mehr als 500 Punkte im Minus, lösten sich aber gegen Ende der New Yorker Sitzung von ihren Tiefständen. Da nur noch zwei Handelstage bis zu einer der am schärfsten beobachteten Wahlen aller Zeiten bleiben, reduzieren die Anleger ihre Positionen in Erwartung massiver Marktbewegungen. Es ist ein knappes Rennen und das Ergebnis steht vielleicht erst Wochen nach dem 3. November fest, aber eines ist sicher: die kommende Woche wird extrem volatil und möglicherweise auch gespenstisch für die Devisenmärkte.

In den 24 Stunden nach der US-Präsidentschaftswahl 2016 notierte der EUR/USD in einer 300 Pips großen Range, 450 Pips im USD/JPY und 500 Punkte im NASDAQ. Sollte sich einer der beiden Kandidaten in der Wahlnacht das Ergebnis nicht anerkennen, könnten wir noch größere Bewegungen an den Devisen- und Aktienmärkten erleben. Der Euro fiel in dieser Woche am deutlichsten, aber das war auch keine sonderlich große Überraschung. Von der Europäischen Zentralbank wurde weithin erwartet, dass sie die Weichen für eine Lockerung im Dezember stellen würde, und sie hat nicht nur geliefert, sondern auch gesagt, dass alle Instrumente bei ihrem nächsten Treffen neu kalibriert werden könnten. Obwohl die BIP-Zahlen der Eurozone am Freitag besser waren, baute der EUR/USD seine Verluste aufgrund der Sorge aus, dass der Wachstumseinbruch im Schlussquartal erheblich ausfallen könnte. Zur Wochenmitte verhängten Deutschland und Frankreich flächendeckende Lockdowns, und heute kündigte Belgien strenge Beschränkungen an, um das Virus einzudämmen. Alle nicht wesentlichen Geschäfte werden geschlossen und die Schulferien werden bis Mitte November verlängert. Während die Aussichten für den Euro düster sind, hängt die Entwicklung der Märkte nächste Woche vor allem von den US-Wahlen und deren Auswirkungen auf die Risikobereitschaft ab. 

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Es gibt 3 mögliche Ausgangsszenarien für die Wahl am Dienstag - ein Trump-Sieg, ein Biden-Sieg oder die beiden liegen so knapp beieinander, dass keiner der Kandidaten nachgibt. Wenn Trump gewinnt, dürften sich die Aktien kräftig erholen und der Dollar könnte aufwerten. Währungen mit hohem Beta sollten bei der Aussicht auf weitere Spannungen mit ausländischen Nationen fallen, während sich der USD/JPY parallel zu den Aktienbewegungen erholen wird. Gewinnt Biden, so dürften die Aktienkurse zurückgehen, und der Dollar könnte sich abschwächen. Falles es keinen klaren Sieger gibt, erwarten wir eine breit gefächerte Risikoaversion, die Währungen und Aktien zeitgleich nach unten treibt.

Obwohl die US-Wahlen nächste Woche im Mittelpunkt stehen werden, finden auch 3 Zentralbanksitzungen statt und einige relevante Arbeitsmarktberichte werden veröffentlicht. Die Federal Reserve und die Bank of England werden voraussichtlich die Zinssätze unverändert lassen, aber es wächst die Überzeugung, dass die Reserve Bank of Australia die Zinssätze reduzieren könnte. Da die RBA jedoch in der Wahlnacht tagt, könnte sie mit einer Lockerung bis nach den Wahlen warten, damit der Schritt nicht durch andere Marktturbulenzen verpufft. Tatsächlich ist es eine ziemlich kritische Woche für den australischen Dollar, da neben den Einzelhandelsumsätzen für das dritte Quartal auch die PMIs und die Handelsbilanz veröffentlicht werden sollen. Auch die Bank of England steht vor einer Lockerung ihrer Geldpolitik, aber da ein Brexit-Deal noch auf dem Tisch liegt (die Unterhändler reden weiter), könnte sich die Zentralbank dafür entscheiden, noch zu warten.

Aus den USA, Kanada und Neuseeland werden aktuelle Arbeitsmarktberichte vorgelegt. Von den US-Unternehmen wird erwartet, dass sie im Oktober wieder mehr Arbeitskräfte eingestellt haben, aber Kanada, das im September ein sehr starkes Beschäftigungswachstum meldete, könnte in diesem Monat einen Rückschlag erleben. Die neuseeländischen Daten dürften solide ausfallen, da das Land im dritten Quartal ein zweites Mal COVID-19 besiegt hat.    

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

allerdings wenn Biden gewinnt, Billiardenhöhe Stimuluspaket der Demokraten...
Vielen Dank für Ihre Mühen.
Schließe mich der Meinung vom Master Mind voll und ganz an...👍
danke erneut für eine sehr gute Darstellung der Lage. mal sehen, was die Kurse nach der Wahl machen. Volatilutät kommt bestimmt ;)
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.