In einem neuen Bericht, den Anleger unbedingt lesen sollten, schreiben meine Freunde von Goehring & Rozencwajg:
„Eine bedeutende Veränderung im globalen Währungssystem könnte unmittelbar bevorstehen. Die Geschichte liefert einen klaren Präzedenzfall: Jede vergangene Rohstoffhausse wurde durch eine ähnliche fundamentale Umwälzung ausgelöst.“
Die "Mar-a-Lago-Vereinbarung"
Diese potenzielle Veränderung im globalen Währungssystem könnte sich in Form der sogenannten „Mar-a-Lago-Vereinbarung“ manifestieren.
Torsten Slok beschreibt die Idee dahinter folgendermaßen: „Der Gedanke ist, dass die USA der Welt Sicherheit bieten und im Gegenzug die übrigen Länder Maßnahmen ergreifen, um den US Dollar Index zu drücken – mit dem Ziel, den US-Produktionssektor zu stärken.“
Das mag zunächst spekulativ klingen, doch auch Ray Dalio weist darauf hin: „So wie wir politische und geopolitische Veränderungen erleben, die für viele unvorstellbar erscheinen, zeigt ein Blick in die Geschichte, dass solche Entwicklungen immer wiederkehren.“
Rohstoffe rücken in den Fokus
Die Märkte scheinen diese Dynamik bereits zu reflektieren.
„Rohstoffe stehen zunehmend im Mittelpunkt und haben im vergangenen Quartal Aktien und Anleihen in ihrer Performance übertroffen – und das unter verschiedensten Konstellationen aus Risiko, Zinsniveau und Dollarbewegungen“, heißt es bei TS Lombard im Daily Chartbook.
Auch die jüngste Kursentwicklung an den Aktienmärkten erinnert an eine Zeit, in der Sachwerte gegenüber Finanzwerten im Vorteil waren.
Cameron Crise zieht einen interessanten Vergleich: „Gestern [10.3.] war das erste Mal seit 2002, dass der S&P 500 um mehr als 2,5 % gefallen ist, während weniger als 400 der darin enthaltenen Aktien Verluste verzeichneten. Das erinnert stark an die Zeit, als die Dotcom-Blase zwischen 2000 und 2002 platzte.“