🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Warten auf die Fed, SNB im Wartemodus

Veröffentlicht am 17.09.2015, 14:07
EUR/USD
-
GBP/USD
-
USD/JPY
-
USD/CHF
-
AUD/USD
-
NZD/USD
-
EUR/CHF
-

Neuseeländisches BIP enttäuscht (von Arnaud Masset)

Nur eine Woche nachdem die RBNZ den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,75% gesenkt hat, um das Wachstum zu fördern, wurde das neuseeländische BIP für das 2. Quartal heute Morgen mit schwachen Zahlen veröffentlicht. Die Kiwi-Wirtschaft wuchs um nur 0,4% im Quartalsvergleich (saisonbereinigt), während die Marktteilnehmer auf ein Wachstum von 0,6% im Quartalsvergleich gehofft hatten; dies ist jedoch noch besser als das vorhergehende Quartal, in dem die Wirtschaft 0,2% gewachsen war. Die Daten zeigten, dass die landwirtschaftliche Produktion um 3% zugelegt hat, nachdem sie im ersten Quartal um 2,3% zurückgegangen war. Die Bergbaubranche ist um 2,5% gewachsen - nach einer Schrumpfung von 7,8% im Märzquartal - da die Förderung bei Öl und Gas gestiegen ist. Die Exporte waren stark betroffen und schrumpften um 1,1%, was insbesondere an den niedrigen Milchpreisen lag. Es scheint jedoch so, als gäbe es Licht am Ende des Tunnels, da sich die Milchpreise seit Mitte August erholen. Das Land kann auch auf ein starkes Wachstum im Tourismus bauen, da eine billigere Währung Neuseeland für Touristen attraktiver macht.

Insgesamt sehen wir, dass der Markt die Auswirkungen der niedrigen Rohstoffpreise und die schwache globale Nachfrage für die Kiwi-Wirtschaft unterschätzt. Ein schwächerer neuseeländischer Dollar wird definitiv dazu beitragen, dass das Land diese Probleme angeht. Wir glauben jedoch, dass die RBNZ vor einer weiteren Zinssenkung eher abwarten wird, hauptsächlich um mehr Daten zu erhalten, da die Wirtschaft immer noch die letzte Senkung und die anhaltend niedrigen Rohstoffpreise verdauen muss. Wir gehen davon aus, dass der Kiwi in den nächsten Wochen weiter abwerten wird, vor allem gegenüber dem Pfund und dem Aussie.

Alle Augen richten sich auf die Fed (von Yann Quelenn)

Nach Monaten von Diskussionen werden die Märkte heute Nacht gespannt auf die FOMC-Zinsentscheidung schauen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung hat in den letzten drei Monaten stark geschwankt, und Bloomberg schätzt die aktuelle Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung auf ca. 32%. Es gibt weiter große Unsicherheit um die Geldpolitik der Federal Reserve, da die jüngsten Daten in den letzten Monaten uneinheitlich waren. Eine Zinserhöhung wird die Inflation nach unten drücken, die weiter tief bleibt. Es ist knapp ein Jahrzehnt her, dass die US-Wirtschaft alles aufs Spiel gesetzt und massive quantitative Lockerungsmaßnahmen mit einer Nullzinspolitik kombiniert hat. Wir glauben, dass diese Politik nicht die erwarteten Ergebnisse gebracht hat.

Im Falle einer Zinserhöhung werden die Folgen bedeutsam sein, vor allem für die Schwellenmärkte, die sehr wahrscheinlich leiden werden. Daher werden sie die Daumen gedrückt halten, da die Rohstoffpreise immer teurer werden, und der Warenhandel weltweit überwiegend in US-Dollar abgewickelt wird. Soweit es die Aktien betrifft, denken wir, dass eine Zinserhöhung die globalen Aktienmärkte beflügeln und der Ära des billigen Geldes ein Ende setzen wird. Wir denken jedoch, dass dies aktuell nicht der Fall ist, und die aktuelle Anlegerstimmung scheint auch eher darum besorgt zu sein, dass die weltweiten Aktienmärkte überbewertet sein könnten.

Auf jeden Fall ist die Angelegenheit noch nicht so schnell zu Ende. Wir denken, dass die nächsten FOMC-Sitzungen im Oktober oder Dezember der neue Start-/perfekte Punkt für eine Zinserhöhung sein könnten. Dennoch beginnen wir uns zu fragen, ob die Fed ihr Mandat zur Stabilisierung der Preise und zur Sicherung der Vollbeschäftigung erfüllen kann. Unserer Meinung nach ist es das Vertrauen, dass dazu führt, dass die Zentralbank ihre Ziele erreicht.

SNB im Wartemodus (von Peter Rosenstreich)

Die Beurteilung der SNB-Geldpolitik vom 17. September war eher eine glanzlose Angelegenheit, brachte jedoch eine weitere Bestätigung, dass der CHF weiter abgeschwächt werden sollte.

Wie erwartet hat die SNB ihren dreimonatigen Libor-Zielsatz bei 0,25% bis 1,25% gehalten. Der Zinssatz auf Sichteinlagen bei der SNB bleibt bei -0,75%. Nach Ansicht der SNB ist der Schweizer Franken "deutlich überbewertet, trotz einer leichten Abwertung", und die SNB "bleibt am Devisenmarkt nötigenfalls aktiv". Die SNB hat sich im Grunde gebeugt. Die Inflation ist um 0,2% auf -1,2% gefallen, was vor allem an dem Rückgang beim Öl lag, während das Wachstum leicht zugenommen hat; doch das Umfeld bleibt für viele Unternehmen aufgrund der Aufwertung des CHF eine Herausforderung.

Der vielleicht interessanteste Aspekt zur Beurteilung der Geldpolitik war wohl dieser Satz: "Negative Zinsen in der Schweiz und die Bereitschaft der SNB, erforderlichenfalls an den Devisenmärkten einzugreifen, machen Anlagen in den Schweizer Franken weniger attraktiv; diese beiden Faktoren dienen dazu, den Druck auf den Franken zu senken". Dies gibt den Devisenhändlern klar den offiziellen Startschuss, den CHF zu verkaufen. Indem die Märkte an die negativen Zinsen erinnert werden, zeigt es ihnen, dass weitere Zinssenkungen zu erwarten sind, sollte der CHF überbewertet bleiben. Doch die SNB ist sich bewusst, dass eine CHF-Schwäche mit Risiken einhergeht, denn die "wirtschaftlichen Entwicklungen in China" und die "Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten" haben Auswirkungen auf die globale Geldpolitik. Wir vermuten, dass die SNB in Bezug auf ihre eigenen Wachstumsprognosen übermäßig optimistisch ist (gerade an einer Rezession vorbeigeschrammt) und die strukturellen Änderungen unterschätzt, die der anhaltend starke CHF auslöst. SNB-Chef Thomas Jordan deutete vor kurzem an, dass die Zinsen nicht den "absoluten Boden" erreicht haben, und dass Möglichkeiten für weitere Senkungen bestehen, sofern sie erforderlich werden sollten (und die auch alle Sichteinlagen betreffen könnten). Wir bleiben in Bezug auf mögliche Zinsmaßnahmen vonseiten der EZB und einer Präventivreaktion durch die SNB wachsam.

Nach dem Ausbleiben geldpolitischer Maßnahmen wurde eine Erholungsrallye beim CHF ausgelöst. Der USD/CHF ist auf 0,9674 gefallen, der EUR/CHF auf 1,09472 zurückgegangen; es wurden jedoch keine wichtigen technischen Niveaus beschädigt. Wir gehen von einer Umkehr dieser Spontanreaktionen und von einer weiteren Schwäche beim CHF aus. Trotz des aktuell soliden Leistungsbilanzüberschusses und der großen Goldreserven sehen die Händler den CHF nicht länger als erste Wahl für einen sicheren Hafen an (diese Ehre haben nun der USD und JPY), sondern eher als eine Finanzierungswährung.

1

EURUSD Der EUR/USD steigt. Ein Stundenwiderstand befindet sich jetzt bei 1,1438 (Hoch vom 1. 9. 2015) und ein stärkerer Widerstand liegt bei 1,1714 (Hoch vom 24. 8. 2015). Starke Unterstützung findet sich bei 1,1017 (Tief vom 18. 8. 2015). Langfristig deutet das symmetrische Dreieck von 2010 bis 2014 weitere Schwäche in Richtung Parität an. Infolgedessen sehen wir die jüngsten Seitwärtsbewegungen als eine Pause im eigentlichen Abwärtstrend. Schlüsselunterstützungen finden sich bei 1,0504 (Tief vom 21. 3. 2003) und bei 1,0000 (psychologische Unterstützung). Der Widerstand bei 1,1534 (Reaktionshoch vom 3. 2. 2015) wurde gebrochen. Wir stehen vor dem Beginn eines Aufwärtsmomentums.

GBPUSD Der GBP/USD bewegt sich höher und greift den Widerstand an, der durch die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals markiert ist. Der Stundenwiderstand bei 1,5509 (Hoch vom 27. 8. 2015) wurde gebrochen, und eine Stundenunterstützung zeigt sich bei 1,5330 (Tief vom 15. 9. 2015). Stärkere Unterstützung liegt bei 1,5165 (Tief vom 4. 9. 2015). Langfristig sieht die technische Struktur nach einem Erholungsboden aus, dessen maximales Aufwärtspotenzial bei dem starken Widerstand von 1,6189 (Fibo 61% Eintritt) zu finden ist.

USDJPY Der USD/JPY bewegt sich um den 200-Tage-Durchschnitt. Eine Stundenunterstützung findet sich bei 118,61 (Tief vom 4. 9. 2015). Eine stärkere Unterstützung findet sich bei 116,18 (Tief vom 24. 8. 2015). Ein Stundenwiderstand liegt bei 121,75 (Hoch vom 28. 8. 2015). Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, so lange die starke Unterstützung bei 115,57 (Tief vom 16. 12. 2014) hält. Ein allmählicher Anstieg in Richtung des Hauptwiderstands bei 135,15 (Hoch vom 1. 2. 2002) wird daher favorisiert. Eine Schlüsselunterstützung befindet sich bei 118,18 (Tief vom 16. 2. 2015).

USDCHF Der USD/CHF konnte sich nicht über 0,9700 halten und fällt nun weiter ab. Eine Stundenunterstützung liegt bei 0,9668 (Tief vom 14. 9. 2015). Ein Stundenwiderstand liegt bei 0,9903 (Hoch vom 11. 8. 2015). Sehr kurzfristig bildet das Paar höhere Hochs aus. Daher bleiben wir bullisch für das Paar. Langfristig hat das Paar den Widerstand bei 0,9448 gebrochen, was auf ein Ende des Abwärtstrends hindeutet. Dies bedeutet die Wiederaufnahme des Bullentrends. Eine Schlüsselunterstützung findet sich bei 0,8986 (Tief vom 30. 1. 2015).

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.