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Wo lauert der nächste Short? Sind BioNTech/Pfizer, Moderna etc. überbewertet?

Veröffentlicht am 03.12.2020, 12:43
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Die Welt von Biotech und Big Pharma ist mit vielen Hürden behaftet. Je geringer die Entwicklungs-Pipeline der jeweiligen Konzerne mit aussichtsreichen Kandidaten bestückt ist, desto enger kann es für die Aktie am Kapitalmarkt werden, sollte ein Präparat bei den wichtigsten Arzneimittelbehörden, wie in erster Linie der US-Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) durchfallen. Gegenwärtig erscheinen insbesondere die beiden Werte „BioNtech (NASDAQ:BNTX)“ und „Moderna (NASDAQ:MRNA)“ im Rahmen einer regelrechten Impfstoffblase trotz des recht beträchtlichen Marktpotenzials schon recht hoch bewertet.

Moderna - ein Beispiel für eine sowohl fundamentale als auch technische Betrachtungsweise

Moderna, Inc. ist ein in Cambridge, Massachusetts, ansässiges Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Arzneimitteln auf der Basis von Messenger-RNA konzentriert.

Die Aktie des US-Biotechnologieunternehmens befindet sich mittlerweile im Oberhaus der Technologiebörse NASDAQ, dem NASDAQ100, hat sich seit dem 52-Wochentief von 17,68 US-Dollar zwischenzeitlich im Wert mehr als verzehnfacht und wies ein Jahreshoch von 178,50 US-Dollar auf. Die Analysten kamen in den letzten Monaten mit ihrer Anpassung der Kursziele zur Oberseite kaum hinterher. Die Aktie hat bis auf ein Kursziel von Argus Research von 200,00 US-Dollar alle Kursziele der letzten Wochen und Monate regelmäßig abgeräumt und konsolidiert nun recht volatil seitwärts. Mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 56,59 Milliarden US-Dollar wirkt der Wert aber bereits ordentlich „aufgepumpt“. Beachtet man allein die November-Ratings zur Aktie von Moderna, so liegen die meisten Kursziele der Investmentbanken und Researchhäuser im Bereich von 100,00 US-Dollar (Morgan Stanley (NYSE:MS)) bis zu 166,00 US-Dollar (Piper Sandler). Die 200,00 US-Dollar von Argus Research vom 01. Dezember 2020 stechen daher auf der Oberseite schon heraus. Auf der Unterseite gibt es mit 60,00 US-Dollar noch ein Kursziel von SVB Leerink. Errechnet man aus den letzten zehn aktuellen Analysen ein Durchschnittskursziel, so kommt man auf einen Wert von 129,66 US-Dollar. Die Aktie ging am Mittwoch, den 02. Dezember 2020 mit einem Kurs von 143,00 US-Dollar an der NASDAQ aus dem Handel.

Besonders am Fall Moderna zeigt sich der an der Börse zu beobachtende Corona-Hype. Je mehr positive Impfstoffnews über die Ticker liefen, desto mehr wurde die Aktie gen Norden gepeitscht und massig gekauft. Zwar wirkt eine Fundamentalanalyse in so einem Marktumfeld eines Hypes möglicherweise etwas ernüchternd, doch auch fundamentale Fakten kehren immer wieder auf die Agenda zurück. Was hat Moderna eigentlich fundamental zu bieten? Noch vor der Corona-Krise wies das Unternehmen in 2019 einen Umsatz von 60,2 Millionen US-Dollar aus. Der Jahresfehlbetrag lag bei 514,0 Millionen US-Dollar. Der Verlust je Aktie betrug 1,2956 US-Dollar. Bei einem gezeichneten Kapital von gerade einmal 34.000,00 US-Dollar lagen die liquiden Mittel in 2019 bei 235,9 Millionen US-Dollar, das wirtschaftliche Eigenkapital betrug 1,2 Milliarden US-Dollar und die Verbindlichkeiten wurden mit 414,6 Millionen US-Dollar testiert. Für das Jahr 2020 bereits liegen die jeweiligen Prognosen der Analysten weit auseinander. So geht man bei einem Umsatz von 68,2 Millionen bis 750,0 Millionen US-Dollar von einem Verlust je Aktie von 2,56 bis 1,74 US-Dollar aus. Der Umsatz könnte sich - legt man den Spitzenwert zugrunde - also mehr als verzehnfacht haben, doch der Verlust je Aktie bleibt das Manko. Noch extremer wird es, wenn man die Schätzungen für 2021 genauer ansieht. Der Umsatz könnte sich in einer Spanne von 266,5 Millionen bis zu 24,33 Milliarden US-Dollar einpendeln. Der Medianwert wäre in diesem Fall bei 7,06 Milliarden US-Dollar bereits immens. In Bezug auf das EPS wäre ein Verlust je Aktie von 3,17 US-Dollar bis hin zu einem Gewinn je Aktie von 24,14 US-Dollar möglich, was den Medianwert auf 6,41 US-Dollar brächte. Diese Zahlen und vor allem die wahnsinnige Prognoseunsicherheit muss man erst einmal sacken lassen.

Legt man einmal den bis dato bekannten Preisrahmen von 25 bis 37 US-Dollar je Dosis zugrunde, so läge bereits der Umsatz der EU-Bestellung von 160 Millionen Dosen in einer Spanne von 4,00 bis 5,92 Milliarden US-Dollar. Dazu muss hinzugefügt werden, dass man zwei Dosen für eine vollständige Impfung benötigt. Folglich reichen die 160 Millionen Dosen „nur“ für 80 Millionen EU-Bürger. Weiteres Potenzial ist demnach gegeben, auch wenn weitere Produkte von „AstraZeneca (LON:AZN)“ oder „BioNTech“ (oder auch „Johnson & Johnson“) künftig die Margen von Moderna erheblich beschneiden dürften. Alles in allem dennoch ein Wahnsinnsgeschäft. Vielleicht kann anhand dieser Darstellung etwas klar werden, welches Milliardenpotenzial in Moderna steckt. Nebenbei darf noch hinzugefügt werden, dass Moderna weitere 20 Kandidaten in seiner Entwicklungs-Pipeline hat, die sich in präklinischen und klinischen Phasen befinden (unter anderem mRNA-Impfstoffentwicklungen gegen Zika, Influenza und Eppstein-Barr).

Moderna wurde enorm gefördert

Die US-Regierung hat zum Beispiel für Moderna gleich mehrfach Geld in die Hand genommen. Im April 2020 bekam Moderna bereits 483 Millionen US-Dollar zur Finanzierung der klinischen Phasen und um die Impfstoffproduktion zu planen und hochfahren zu können. Im Juli 2020 kamen nochmals 472 Millionen US-Dollar hinzu. Schließlich kamen weitere 1,5 Milliarden US-Dollar in Bezug auf einen US-Regierungsvorvertrags zur Herstellung von 100 Millionen Dosen obendrauf. Die US-Regierung zahlt somit nur 15,00 US-Dollar je Dosis, hat aber zuvor ja schon kräftig Fördergelder verteilt, die einen Rabatt gegenüber anderen Ländern und Regionen als gerechtfertigt erscheinen lassen. Sollte Moderna 100 Millionen Dosen bis zum 31. Januar 2021 im Rahmen des OWS-Kontraktes liefern können (vorausgesetzt der Impfstoff bekommt zumindest schon die FDA-Notfallzulassung), so würde Moderna weitere 300 Millionen US-Dollar als sogenannten „Meilenstein-Prämie“ (Milestone Payment) obendrauf kassieren.
Moderna könnte in den USA mindestens mit einer FDA-Notfallzulassung für den eigenen Impfstoff rechnen.

Was sagt die Charttechnik zu Moderna?

Die Aktie von Moderna (Symbol: MRNA - NASDAQ) durchlief trotz dem gesamten Corona-Hype tatsächlich recht sauber eine Reihe wichtiger charttechnischer Marken. Die letzte größere Korrektur der Aktie fand vom Zwischenhoch des 20. Juli 2020 von 98,78 US-Dollar bis zum Zwischentief des 08. September 2020 von 54,21 US-Dollar statt. Anhand dieser Bewegung lässt sich tatsächlich eine 261,8prozentige Fibonacci-Projektion abmessen, die bei 173,51 US-Dollar zu verorten ist und damit nur unweit des derzeitigen Rekordhochs von 178,50 US-Dollar. Zu diesem Zeitpunkt war die Aktie übrigens mit einem RSI-Wert von weit über 90 dramatisch technisch überkauft. Die Aktie lief beinahe exakt bis auf das 61,8prozentige Fibonacci-Retracement von 127,94 US-Dollar zurück. Ziele zur Oberseite könnten nun bei 152,00 US-Dollar, 156,12 US-Dollar, 162,77 US-Dollar und bei 173,51 US-Dollar abgeleitet werden, bevor das Rekordhoch wieder angepeilt würde. Zur Unterseite wären Ziele bei 127,94 US-Dollar, 117,19 US-Dollar, 110,51 US-Dollar und 99,78 US-Dollar ins Auge zu fassen.

Exkurs - Operation Wharp Speed (OWS) - immense Forschungsgelder, hohes Tempo und gezielte Planung in den USA

Die öffentlich-private Partnerschaft (PPP - Public-Private-Partnership) unter der Federführung der US-Regierung trieb in den USA die Forschung, das Tempo und die Produktion der Covid-19-Impfstoffe maßgeblich voran. OWS ist quasi als ein ineinandergreifender Mechanismus zu verstehen, der die Kräfte des Verteidigungsministeriums, Gesundheitsministeriums, die Arzneimittelbehörde FDA, die Seuchenschutzbehörde CDC und weitere involvierte Ministerien und Behörden bündelt und mit einem Ziel dirigiert, nämlich dem Sieg über Covid-19. Über allem steht somit die Koordination zwischen allen Beteiligten. Dafür wurde viel Geld in die Hand genommen, denn OWS hatte vom Start weg ein Budget von rund 18 Milliarden US-Dollar. Getreu dem Motto: Nicht kleckern, sondern klotzen! Auf Basis der Daten des U.S. Department of Health and Human Services (HHS) beliefen sich die Investments, Förderungen und Ausgaben für Vorverträge in Bezug auf die Konzerne Moderna, Sanofi/GlaxoSmithKline, BioNTech/Pfizer, Novavax (DE:SHFG), Johnson & Johnson und AstraZeneca auf insgesamt rund 10,75 Milliarden US-Dollar. Weitere 1,569 Milliarden US-Dollar wurden unter anderem für die Zulieferer für Impfstoffproduktionsstraßen, Reagenzgläser, Violen und weiteres Zubehör bereitgestellt. Im Rahmen der Planung sind übrigens nicht einfach nur Bürokraten am Werk, sondern absolute Spezialisten aus der Privatwirtschaft oder sogar des US-Militärs, wie der Ex-GlaxoSmithKline-Vorstand Mocef Slaoui oder ein Vier-Sterne-General wie Gustave Perna.

Operation Wharp Speed investierte übrigens wie ein Venture Capital Fund und setzte gleichzeitig auf mehrere Pferdchen. Außerdem setzte man auf verschiedene Herangehensweisen. Während beispielsweise die Impfstoffe von Moderna und BioNTech/Pfizer den Weg via „mRNA“-Technologiebasis (Messenger RNA) gehen, nutzen Johnson & Johnson oder AstraZeneca bei ihrem Impfstoff die „Viral Vector“-Technologie. Das Ziel von OWS ist es bis Ende Januar 300 Millionen effektive Impfstoffdosen zur Verfügung stellen zu können. Vielleicht wird anhand dieser Beschreibung ansatzweise klar, warum die Impfstoffforschung- und Entwicklung dieses Mal in Sachen „SARS-CoV-2“ so besonders schnell funktioniert, denn so etwas gab es in diesem Format noch nicht.

BioNTEch/Pfizer

Die US-Regierung stellte im Rahmen eines Vorvertrages 1,95 Milliarden US-Dollar für die Produktion und Lieferung von 100 Millionen Dosen von BioNTech (NASDAQ:BNTX) und Pfizer (NYSE:PFE) bereit. Es besteht obendrein eine Option für die US-Regierung bis zu 500 Millionen Dosen zu erwerben. Im Gegenzug zu Moderna bekamen BioNTech und Pfizer aber kein staatliches „Funding“ durch „OWS“. Der Pharmariese Pfizer investierte nämlich selbst rund 1,5 Milliarden US-Dollar.

Die Aktie von BioNTech könnte nun in einen „sell-on-good-news“ oder den „sell-on-facts“-Modus geraten. Nur zu oft werden an der Börse Gerüchte und Phantasie „gekauft“ und Fakten „verkauft“. Da BioNTech im Rahmen des SARS-CoV-2-Impfstoffs immer mit Pfizer gemeinsam zu betrachten ist und BioNTEch zweifelsohne der kleinere Player von beiden Werten ist, könnte die Volatilität beim Wertpapier von BioNTech höher zu erwarten sein. Nun wurde am 02. Dezember 2020 der SARS-CoV-2-Impfstoff erstmals von einer Behörde mit einer Notfallzulassung versehen und zwar in Großbritannien. BioNTechs „BNT162b2“ wurde mit dieser Notfallzulassung nun sogar noch vor Moderna zum „First Mover“. Kurzfristig kann aber nochmals mit einer stärkeren Aufwärtsbewegung am Tag der Bekanntgabe einer Notfallzulassung durch die FDA gerechnet werden. Bis zum 10. Dezember 2020 könnte man eventuell mit einem Bescheid von der FDA rechnen.

Was sagt die Charttechnik zu BioNTech?

Die Aktie - vielmehr die ADRs (American Depositary Receipts) - von BioNTEch (Symbol: BNTX - NASDAQ) befanden sich zuletzt vom 23. Juli 2020 von 109,00 US-Dollar bis zum Verlaufstief des 04. September 2020 bei 54,10 US-Dollar in einer erheblichen Korrekturphase. Aufgrund dieses Kursverlaufs könnten mittels der Fibonacci-Analyse Ziele für die Bullen und Bären ermittelt werden. Zur Oberseite wären Widerstände bei 129,95 US-Dollar, 142,90 US-Dollar und 150,93 US-Dollar und zur Unterseite Unterstützungen von 117,00 US-Dollar, 109,00 US-Dollar und 96,03 US-Dollar abgeleitet werden. Zum Zeitpunkt dieser Analyse ist zumindest auf Tagesbasis im RSI noch keine enorm technisch überkaufte Marktverfassheit zu erkennen. Das Wertpapier von BioNTech ging an der NASDAQ mit einem Kurs von 121,09 US-Dollar aus dem Handel. Die Marktkapitalisierung betrug damit 28,13 Milliarden US-Dollar. Die beiden höchsten Kursziel von Berenberg und Bank of America (NYSE:BAC) mit 126,00 US-Dollar wurden ohnehin vom Rekordhoch von 128,13 US-Dollar bereits abgearbeitet. Weitere Kursziele aus dem November liegen zwischen 90,00 und 112,00 US-Dollar.

Die beiden Pharmariesen Pfizer und AstraZeneca

Die Investitionen von Pfizer in die COVID-19 Impfstoff-Forschung beläuft sich auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar.

Der Pharmariese Pfizer kommt wie ein Biotechnologie- und Pharma-Venture-Fonds daher, wenn man einmal auf seine „Pipeline“ achtet. Mit dem Stand des 27. Oktober 2020 wies Pfizer in einer Übersicht insgesamt 92 Projekte in seiner Pipeline aus, davon 29 in der klinischen Phase I, 36 in der klinischen Phase II, 21 in der klinischen Phase III und 6 im Registrierungs-/Zulassungsverfahren. Zusätzlich zur Kooperation mit BioNTech in Sachen Covid-19-Impfstoff gibt es folglich für Pfizer-Aktionäre viel Hoffnung, aber eben auch Rückschlagpotenzial. Zweifellos könnte der mit BioNTech entwickelte Covid-19-Impfstoff erst einmal ein Blockbuster werden, doch fallen vielversprechende Entwicklungen durch das Raster der FDA, könnten die Fehlschläge auch für Pfizer teuer werden.

Bei AstraZeneca wirkt das Portfolio bzw. die Pipeline noch mächtiger aufgestellt und somit diversifizierter, denn man kann allein auf 172 Projekte verweisen. Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass AstraZeneca aufgrund einer Dosierungspanne während zweier Phase-III-Studien mit seinem Vektorimpfstoff „AZD1222“ gegen SARS-CoV-2 Negativschlagzeilen machte. Dies dürfte im Kurs derzeit ausreichend gewürdigt worden sein. Aus diesem Grund wäre an dieser Stelle zumindest aus der Sicht von mehreren Tagen von Short-Positionen abzusehen, da sich die Aktie wieder etwas erholen könnte.

Aufgrund ihrer wesentlich höheren Marktkapitalisierung sind die beiden großen Pharmawerte Pfizer und AstraZenaeca im direkten Vergleich zu den beiden Biotechnologiekonzernen Moderna und BioNTech etwas mehr träge. Letztere Werte wiesen in den letzten Wochen und Monaten zum Teil auch eine wahre Achterbahnfahrt auf. Blickt man nicht aus der Sicht eines Investors, sondern aus der Sicht eines Traders auf die hier vier miteinander vorgestellten Aktien, so kann man aber getrost alle vier Werte sogar für das Intraday-Trading nutzen und mitunter Tagesübertreibungen mit Short-Positionen unterlegen bzw. Abwärtsübertreibungen mit Long-Positionen kaufen (buy the dip). Alle vier Werte weisen derzeit eine hohe Liquidität auf und haben dementsprechend sehr geringe Spreads (geringe Spanne zwischen An- und Verkauf), was sie auch mit CFDs im täglichen Trading ebenso gut und günstig handelbar macht.

Was sagt die Charttechnik zu Pfizer?

Die Aktie von Pfizer (Symbol: PFE - NYSE) hat sich seit Jahresanfang nicht wirklich weit vom ersten Kurs des Jahres 2020 von 39,44 US-Dollar bewegt. Zwar ging es im Rahmen des Corona-Crashs bis auf ein Tief von 27,88 US-Dollar abwärts, doch bis dato war sogar mit einem Jahreshoch von 42,51 US-Dollar seit dem 02. Januar 2020 lediglich eine Performance von 7,79 Prozent drin. Die Qualitäten der Aktie liegen bei der Dividende. die Dividendenrendite der letzten Monate lag oft sogar oberhalb von 4,00 Prozent. Charttechnisch wäre auf das Hoch vom 09. November 2020 von 42,51 US-Dollar in Kombination mit dem Verlaufstief vom 17. November 2020 von 34,68 US-Dollar zu blicken. Demnach wären mittels einer Fibonacci-Analyse Widerstände bei 42,51 US-Dollar, 43,65 US-Dollar, 44,36 US-Dollar, 45,50 US-Dollar und 47,35 US-Dollar, sowie Unterstützungen bei 39,52 US-Dollar, 38,59 US-Dollar, 37,67 US-Dollar und 36,53 US-Dollar abzuleiten. In Bezug auf den RSI wäre indes die technisch überkaufte Lage mit einem Wert von über 74 ein Hinweis auf eine Anbahnung eines baldigen Shorts. Ein nochmaliger Test der Marke von 42,51 US-Dollar in Kombination einer weiteren technisch überkauften Lage könnte eine Short-Möglichkeit unterstreichen. Die Aktie von Pfizer ging an der NYSE am 02. Dezember 2020 mit einem Kurs von 40,80 US-Dollar aus dem Handel. Die Marktkapitalisierung lag damit bei 226,78 Milliarden US-Dollar und damit mehr als das Achtfache von BioNTech.

Was sagt die Charttechnik zu AstraZeneca?

Die Aktien von AstraZeneca (LON:AZN) (Symbol: AZN - LSE) werden hochliquide an der London Stock Exchange (LON:LSE) in britischen Pence (GBp) gehandelt. Im Gegensatz zu den beiden reinen Biotechwerten Moderna und BioNTech, nahm der Kurs der Aktie von AstraZeneca einen völlig anderen Verlauf, denn seit dem Hoch vom 20. Juli 2020 von 10.126,00 GBp ging es bis dato überwiegend seitwärts bis abwärts. Eine Fibonacci-Analyse wäre vielmehr vom Jahrestief des 16. März 2020 inmitten des Corona-Crashs vom Tief von 5.868,00 GBp bis zum Jahreshoch von 10.126,00 GBp anzulegen. Demnach ergäben sich Widerstände bei 8.500,00 GBp, sowie bei 9.125,00 GBp und 10.126,00 GBp und Unterstützungen bei 7.495,00 GBp und 6,875,00 GBP. Mit einem RSI-Wert von gerade einmal rund 45 notiert die Aktie im neutralen Niemandsland. Eine charttechnische Analyse wäre in Euro oder in US-Dollar nicht geboten - der Handelsplatz LSE bleibt maßgeblich. Der Wert wäre dann jeweils zum Tageskurs in Euro bzw. in US-Dollar umzurechnen. Die Aktie ging am 02: Dezember 2020 mit einem Kurs von 7.937,00 GBp an der LSE aus dem Handel. Die Marktkapitalisierung betrug damit 10,41 Billionen GBp (bzw. 104,1 Milliarden britische Pfund (GBP)).

Fazit

Betrachtet man sich die einzelnen Bewertungen und vergleicht die impulsiven Kursbewegungen der letzten Wochen miteinander, so dürften die beiden „Biotechnologiewerte“ Moderna und BioNTech aufgrund ihrer bereits sehr hohen Marktbewertung eher als Short-Kandidat auf dem Radar der Trader erscheinen. Doch man sollte nie die Chancen für Short-Positionen bei den beiden großen Pharmawerten AstraZeneca und Pfizer unterschätzen. Kommt es beispielsweise an einem oder mehreren Handelstagen in diesen Pharmawerten zu einer Aufwertung von 2-4 Prozent, so könnten dort eben auch solche Intraday-Spitzen „geshortet“ werden. Die Gefahr dort in eine schnelle Falle zu laufen, ist im Vergleich zu Moderna und BioNTech zumindest aufgrund der wesentlich höheren Marktkapitalisierung deutlich geringer.

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