Nach erfolgreicher Ausbildung eines tragfähigen Bodens im Bereich von 66,71 US-Dollar hat der US-Rohölfuture nach Ausbruch über einen kurzzeitigen Abwärtstrend verlaufend um 70,00 US-Dollar eine deutliche Aufwärtsbewegung beschritten und konnte im Zuge des bis auf 79,35 US-Dollar zulegen. An der Widerstandszone verlaufend zwischen 78,42 und 79,56 US-Dollar kam der Energieträger dagegen nicht vorbei und ist im Zuge dessen wieder zur Unterseite abgeprallt. Dabei geriet zuletzt der seit Anfang Dezember bestehende Aufwärtstrend um 72,30 US-Dollar erneut in den Fokus, Ende der abgelaufenen Woche konnte in diesem Bereich eine Stabilisierung herbeigeführt werden, was Hinweise auf einen möglichen Preisaufschwung und entsprechend neuerliche Long-Chancen liefert.
Long-Chance:
Während unter US-Präsident Donald Trump eine Ausweitung der ohnehin auf Rekordniveau befindlichen Ölförderung in den USA forciert wird, dürfte das Ölkartell OPEC+ einen Ölpreisverfall vermeiden wollen. Das heute anberaumte Treffen könnte entsprechende Weichen für eine Förderkürzung stellen und damit das Angebot verknappen. In der Folge würde auch der WTI-Future preislich anziehen und gewisse Chancen auf der Oberseite eröffnen. Oberhalb von 74,30 US-Dollar würde demnach ein Kursaufschwung an 75,26 und 76,75 US-Dollar möglich. Mittelfristig dürfte WTI aus der Schiebephase der letzten Wochen und Monate dagegen erst oberhalb des Widerstandsbandes zwischen 78,42 und 79,56 US-Dollar ausbrechen und entsprechende Signale auf Sicht der nächsten Monate setzen. Taucht der Future dagegen unter 71,70 US-Dollar ab, müssten empfindliche Verluste auf 69,31 US-Dollar zwingend einkalkuliert werden, dies würde jedoch mit einem Aufwärtstrendbruch einhergehen und die weitere Vorhersage wegen unsauberer Signale erheblich erschweren.
Tageschart:
WTI Öl-Future; Täglich Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 73,28 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 22:00 Uhr