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Yuan-Abwertung – Wie dramatisch ist sie für die Märkte wirklich?

Veröffentlicht am 19.08.2015, 09:59
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Der DAX ist in dieser Woche mächtig eingebrochen. Grund dafür soll die bewusste Abwertung der chinesischen Währung gewesen sein. Denn diese Maßnahme schürte die Angst, dass es der chinesischen Wirtschaft schlechter geht als bislang angenommen. Es wird vermutet, dass die chinesische Notenbank den Yuan abgewertet hat, um die heimischen Produkte auf dem Weltmarkt wieder wettbewerbsfähiger zu machen.

Yuan-Abwertung – Die stärksten Verluste seit 20 Jahren


Laut der Frankfurter Allgemeine Zeitung handelt es sich bei den jüngsten Kurseinbrüchen des Yuan um die stärksten Verluste seit 20 Jahren. Immerhin wertete dieser an drei Tagen in Folge ab und verlor dabei gegenüber dem US-Dollar 4% und gegenüber dem Euro sogar 5%. Doch setzten wir diese Zahlen einmal in ein richtiges Verhältnis.

Yuan hat zuvor jahrelang aufgewertet


Zuvor hatte der Yuan nämlich in den vergangenen Jahren stark aufgewertet, was chinesische Ausfuhren erschwerte. So notierte der Yuan zum Euro vor einem Jahr noch bei 8,2939 EUR/CNY und verlor bis zum April-Tief bei 6,5552 EUR/CNY rund 20% (siehe folgender Chart, im Währungsverhältnis EUR/CNY bedeuten fallende Kurse eine Aufwertung des Yuan bzw. eine Abwertung des Euro).

EUR/CNY, Kursverlauf 1 Jahr
(erstellt mit: ariva.de) EUR/CNY, Kursverlauf 1 Jahr

Seit Mai 2008 – damaliges Hoch 11,0934 EUR/CNY – ergibt sich sogar eine Aufwertung des Yuan um über 40% (siehe folgender Chart).

EUR/CNY, Kursverlauf 10 Jahre
(erstellt mit: ariva.de) EUR/CNY, Kursverlauf 10 Jahre

Seit dem Tief wertete der Kurs leicht auf und pendelte dann um 6,80 EUR/CNY seitwärts, bis es nun zur neuerlichen dynamischen Abwertung durch die chinesische Notenbank kam.

Yuan auf dem Weg in den Währungskorb des IWF


Vor diesem Hintergrund kann man die Maßnahme der chinesischen Notenbank deutlich weniger dramatisch sehen. Zumal es noch einen ganz anderen Blickwinkel gibt: Denn bislang ließen die Notenbanker bei der Währung tägliche Handelsschwankungen von 2% Prozent nach oben und unten zu, ausgehend vom Mittelwert des Vortages. Zukünftig wird sich der Kurs nach dem Willen der Zentralbank stärker am Schlussstand des Vortages orientieren. Das neue Verfahren könne nach ihren Angaben zu einem stärker marktorientierten Wechselkurssystem beitragen.

Dies wiederum ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass der Yuan in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen werden kann. Der Internationale Währungsfonds begrüßte die Entwicklung auch bereits. Entsprechend wirken die Kursverluste an einigen Aktienmärkten übertrieben.
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Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus

(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 16.08.2015)
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