Aufgrund seiner Eigenschaften gibt es für Zinn viele Verwendungsmöglichkeiten - nicht nur als Lötzinn.
Das silbrig-weiße Industriemetall ist dehnbar, sehr formbar, langlebig, leicht und es ist ziemlich korrosionsbeständig. In erster Linie wird Zinn bei der Herstellung von Lötzinn verwendet. Rund die Hälfte des Zinnverbrauchs wird von diesem Bereich verschlungen. Die zweitwichtigste Anwendung sind die Chemikalien. Rund 17 Prozent des Zinnbedarfs werden bei der Herstellung von Lebensmittelverpackungen, Pestiziden, Farben und Kunststoffprodukten verbraucht. Geht es um Weißblech, dann wird beim Verzinnungsprozess ein Metall, Eisen oder Stahl etwa, mit Zinn beschichtet. Konserven, beschichtet mit Zinn, entstanden 1795, als es in Frankreich einen Geldpreis zu gewinnen gab für die Lebensmittelkonservierung. Damit sollten Armeen auf langen Feldzügen ernährt werden.
Und Zinn wird zunehmend als Kernbestandteil bei den Lithium-Ionen-Batterien verwendet. Der Wandel der Welt hin zu sauberer Energie und zu mehr Elektrifizierung wird daher einen zunehmenden Zinnverbrauch nach sich ziehen. Zinn ist nämlich eine ideale Lösung für Batterieanoden, die aus Lithium und ähnlichen Substanzen bestehen. Das Zinn bildet eine Barriere, die letztendlich die Lebensdauer einer Batterie erheblich verlängert. Zudem erhöht das Metall die Leistung der Batterie deutlich. Mit einer stark ansteigenden Zinnnachfrage wird daher in den kommenden zehn Jahren gerechnet. Mit Abstand das meiste Zinn wird in China produziert. Aber auch in Australien und sogar in Deutschland gibt es Zinn.
In Australien (Tasmanien, New South Wales) besitzt Tin One Resources zwei hochwertige Zinnprojekte.
Auch in Australien und zudem in Deutschland ist die vollständig finanzierte Gesellschaft First Tin (LON:1SN) unterwegs. Beim australischen Projekt sollen die Machbarkeitsstudie und die Umweltverträglichkeitsstudie bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
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