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Zinn für den Elektronik-Boom

Veröffentlicht am 14.07.2023, 13:55
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Die Welt verändert sich rasch. Die Versorgung mit lebenswichtigen Ressourcen wie Zinn stellt eine Herausforderung dar.



Zinn ist ein wichtiges Technologiemetall, dessen Bedarf aufgrund Digitalisierung, zunehmenden Einsatz von Elektronik und Netto-Null-Zielen steigen wird. Heute stammen rund 97 Prozent des weltweiten Zinnangebots aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Zirka 40 Prozent kommen aus dem handwerklichen Bergbau. Dies hat teils katastrophale Folgen für die Umwelt. Ein Beispiel ist die indonesische Insel Bangka. Zirka 100.000 Arbeiter fördern dort Zinn. Das Zinn wurde auf dieser Insel vor etwa 300 Jahren entdeckt, heute sind illegale Schürfer und große Konzerne vor Ort. Sogar der Meeresboden vor der Küste wird nach Zinn abgesucht. Bangka gehört zu einer riesigen Zinnader, dem größten Zinnvorkommen der Erde. Diese Zinnader erstreckt sich von Indonesien bis China. Nicht nur der Elektronikboom, sondern auch Autoteile, Medizintechnik und Konservendosen brauchen Zinn bei der Herstellung. Bestrebungen für einen umweltschonenden Abbau oder für transparente Lieferketten sind nicht einfach zu verwirklichen. Daher ist es wichtig, dass die steigende Zinnnachfrage von Unternehmen bedient wird, die sich zu einer verantwortungsvollen Zinnversorgung verpflichten.

Die Einhaltung von Umweltkontrollen und -verfahren ist ebenso wie die Minimierung von Auswirkungen auf Land, Wasser, Luft und Klima von großer Bedeutung. Es gibt jedoch Unternehmen, die sich um eine nachhaltige Zinnförderung kümmern.

So etwa Tin One mit seinem äußerst vielversprechenden Portfolio von Zinn-, Lithium- und Zinn/Wolfram-Projekten in Tasmanien und im australischen New South Wales. In Tasmanien kontrolliert Tin One einige der bedeutendsten Zinnbezirke. Aktuell sind im Nordosten Tasmaniens neue Konzessionsgebiete dazugekommen (Mount-Maurice-Projekt, Zinn und Lithium).

Auch in Deutschland gibt es fortgeschrittene Zinnprojekte, nämlich von First Tin (LON:1SN) im Erzgebirge. Daneben ist First Tin auch in Australien aktiv. Bis in spätestens drei Jahren möchte die Gesellschaft zwei Zinnminen zur Produktionsreife bringen.

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