Zinn besitzt sehr gute fundamentale Zukunftsaussichten. Die Nachfrage kann meist nur mit Recycling bedient werden.
Verursacht durch neue Anwendungsfelder wird die Nachfrage nach dem Metall steigen. Zinn dient als Lötzinn als Verbindungsstück aller Elektronikprodukte. Zugleich ist es ein essenzielles Element der grünen Wende. Ob Elektrofahrzeuge, Automatisierungsanwendungen oder Solarpaneele, sie alle brauchen Zinn. Solarpaneele sind das Hauptelement jeder Photovoltaikanlage. Hier wird die Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt. Laut der International Tin Association wurden im Jahr 2020 knapp 370.000 Tonnen Zinn von der Industrie verbraucht, in 2025 werden es gut 420.000 Tonnen und in 2030 fast 500.000 Tonnen Zinn sein. Pro Jahr werden Wachstumsraten bezüglich des Zinnbedarfs zwischen drei und sieben Prozent jährlich prognostiziert. Denn die zugrundeliegenden Technologien und grüne Infrastrukturlösungen treiben die Nachfrage an. Branchen wie der Solarsektor, die 5G-Technologie, Elektromobilität (Fahrzeuge und Ladestationen) und das Internet der Dinge sind Wachstumsbranchen.
Das meiste Zinn kommt aus China, gefolgt von Indonesien, Südamerika, Myanmar und Afrika. Dem Nachfragewachstum sind die Zinnpreise bisher nicht gerecht geworden. Daher wurden auch nicht allzu viele Investitionen in den Zinnbereich getätigt. Außerdem sind viele Zinnprojekte in weniger bergbaufreundlichen und eher unsicheren Ländern angesiedelt.
Anders ist es beispielsweise bei Tin One Resources, denn dessen fortgeschrittene Projekte liegen in Tasmanien und auf dem Festland Australiens. Das Great Pyramid Tin Projekt und das Aberfoyle Tin Projekt sind die Flaggschiffprojekte und sie liegen in historischen Zinn-Bergbauregionen.
Ebenfalls in Australien (Taronga) und zudem in Deutschland auf Zinnsuche ist First Tin (LON:1SN). Das Tellerhäuser-Projekt in Sachsen ist ein ehemaliges ostdeutsches Bergwerk mit sehr guten Bedingungen.
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