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Anleger-Frust über Trump drückt Börsen erneut

Veröffentlicht am 22.03.2017, 18:05
Aktualisiert 22.03.2017, 18:05
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Aus Enttäuschung über die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump haben am Mittwoch weitere Aktienanleger Kasse gemacht.

Der Dax verlor 0,5 Prozent auf 11.904,11 Punkte, der EuroStoxx50 büßte 0,3 Prozent auf 3420,70 Zähler ein. An der Wall Street kamen Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kaum vom Fleck. Der Euro stagnierte bei 1,0802 Dollar. Der mutmaßliche Anschlag in London bewegte die Kurse kaum.

"Die Stimmung wird durch die Erkenntnis geprägt, dass Donald Trump wohl nicht alle seine Versprechen halten kann - vielleicht nicht einmal die meisten", sagte Anlagestratege Alvin Tan von der Bank Societe Generale (PA:SOGN) (SocGen). Die Ermittlungen wegen Beeinflussung der US-Wahl durch Russland unter Mithilfe von Trumps Wahlkampfteam verstärkten die Unruhe. "Dies passt in das Bild, dass die erhofften und angepriesenen Konjunkturprogramme nicht so schnell kommen wie von den Märkten erwartet - wenn überhaupt."

Gegen Trumps Gesundheitsreform regt sich überparteilicher Widerstand im US-Kongress. Sollte sie scheitern, würde dem Präsidenten finanzieller Spielraum für seine "phänomenalen" Steuersenkungen und billionenschweren Infrastruktur-Investitionen fehlen, betonten die Analysten der Rabobank in einem Kommentar. "Die Pläne zur Deregulierung der Banken könnten ebenfalls auf Eis gelegt werden."

FINANZWERTE GERATEN ERNEUT UNTER DIE RÄDER

Vor diesem Hintergrund verlor der europäische Banken-Index 0,8 Prozent und sein US-Pendant 0,5 Prozent. Deutsche Bank (DE:DBKGn), Commerzbank (DE:CBKG), Bank of America (NYSE:BAC), Citigroup (NYSE:C) und JPMorgan (NYSE:JPM) büßten bis zu 1,7 Prozent ein. In der Hoffnung auf eine weniger strenge Regulierung hatten die Banken dies- und jenseits des Atlantik seit der US-Wahl im November überdurchschnittlich zugelegt.

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Am deutschen Aktienmarkt rutschten Hapag-Lloyd sogar um sieben Prozent ab. Die Container-Reederei muss ebenso wie einige Konkurrenten den US-Kartellwächtern wegen möglicher Preisabsprachen Rede und Antwort stehen. In Kopenhagen gaben die Papiere des weltweiten Branchenprimus Moeller-Maersk zwei Prozent nach.

FedEx (NYSE:FDX) legten dagegen an der Wall Street ein Prozent zu. Der Rivale der Deutschen Post (DE:DPWGn) blieb zwar mit seinem Quartalsgewinn hinter den Erwartungen zurück, stellte für die kommenden Jahre aber steigende Margen in Aussicht. Einige Analysten hoben daraufhin ihre Kursziele an.

NORDSEEÖL BRENT NUR NOCH KNAPP ÜBER 50 DOLLAR

Der erneute Ölpreis-Verfall schürte die Nervosität an den Finanzmärkten zusätzlich. Wegen der immer weiter wachsenden US-Lagerbestände rutschte der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee erstmals seit Ende November unter die Marke von 50 Dollar je Barrel (159 Liter). Damals hatte sich die Opec mit einigen anderen Exportländern auf eine Drosselung der Fördermengen geeinigt. US-Firmen nutzten den anschließenden, vorübergehenden Preisanstieg, um ihre Produktion wieder hochzufahren.

"Wenn die Opec bei ihrem nächsten Treffen im Mai nichts unternimmt, wird der Ölpreis noch viel stärker fallen", warnte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Anfang 2016 hatte der Rutsch des Brent-Preises unter die Marke von 30 Dollar Ängste vor einer Pleitewelle in der Ölindustrie geschürt.

Einige Investoren nahmen daher am Mittwoch wieder Kurs auf "sichere Häfen". Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, legte 68 Ticks auf 160,24 Punkte zu. Gold war mit 1250,51 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) zeitweise so teuer wie zuletzt zu Monatsbeginn.

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