Investing.com - Die europäischen Märkte sind uneinheitlich in den Dienstag gestartet, als die Investoren sich vorsichtiger zeigten, was die Pläne für eine US-Steuerreform anbelangt, obwohl die Stimmung am Markt im großen und ganzen gut geblieben ist.
Der EURO STOXX 50 gab um 0,04% nach, der französische CAC 40 rutschte um 0,17% ab, während der Dax gegen 09:40 MEZ 0,06% höher lag.
Die Stimmung an den Märkten wurde besser, nachdem die Republikaner am Freitag einem Gesetz für eine tiefgreifende Steuerreform den letzten Schliff verpasst hatten.
Sie sind nun zuversichtlich, dass der US-Kongress das Gesetz in dieser Woche verabschieden kann, wobei es im Senat schon am Dienstag zu einer Abstimmung kommen könnte.
Bei den Finanzaktien gab es ein gemischtes Bild, mit den französischen Kreditinstituten BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) um respektive 0,16% und 0,38% höher, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) jeweils 0,12% und 0,18% an Wert verloren.
Unter den Kreditinstituten im Mittelmeerraum verbilligten sich die Papiere der italienischen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,28%, während die Aktien der spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um 0,21% bzw. 0,32% nach oben geklettert sind.
Anteile der Deutschen Lufthansa AG (DE:LHAG) legten um 0,63% zu. Die Fluggesellschaft hatte am Montag Pläne für ein neues, auf Umsätzen und nicht Flugmeilen basierendes Bonusprogramm in 2018 vorgestellt, wie es die Konkurrenten Air France-KLM und British Airways vor einem Monat gemacht hatten.
Sodexo (PA:EXHO) war mit einem Anstieg von 0,67% unter den Gewinnern und wurde immer noch von Nachrichten vom Ende der letzten Woche gestützt, dass das französische Unternehmen mit dem indischen Lebensmittellieferanten Swiggy eine Partnerschaft eingegangen ist, was es den drei Millionen Kunden von Sodexo erlauben wird, mit ihren Essenskarten Lebensmittel via Swiggy zu bestellen.
In London stieg der FTSE 100 um 0,24%, angeschoben von Old Mutual PLC (LON:OML), deren Aktie um 4,18% nach oben schoss, nachdem der Versicherer sein Einverständnis gegeben hatte, einen Großteil seines Investmentgeschäfts für 600 Mio Pfund an TA Associates abzugeben.
Auch Bergbauaktien bescherten dem rohstofflastigen Index Gewinne. Glencore (LON:GLEN) stieg um 0,33% und Randgold Resources (LON:RRS) gewann 0,49% hinzu, während Anglo American (LON:AAL) um 2,09% nach oben schnellte.
Finanzaktien waren ebenfalls unter den Gewinnern. Lloyds Banking (LON:LLOY) legte leicht um 0,09% zu und der Royal Bank of Scotland (LON:RBS) verteuerte sich um 0,26%, während HSBC Holdings (LON:HSBA) und Barclays (LON:BARC) um respektive 0,27% bzw. 0,28% angestiegen sind.
Mediclinic International PLC (LON:MDCM) war mit einem Kursverlust von 2,30% unter den schlechtesten Werten im Index, obwohl Analysten von Jefferies Group den Index auf "kaufen" hochgestuft hatten.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung mit positiven Vorzeichen an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legte um 0,21% zu, der S&P 500 Futures stieg um 0,11%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,15% anzog.