Am Montag berichtete Stifel von einem signifikanten Anstieg der Leerverkäufe (Short Interest) bei den Spielzeugherstellern Hasbro und Mattel. In der zweiten Oktoberhälfte verzeichneten die Unternehmen Zuwächse von 22% bzw. 14%. Die Analysten stellten fest, dass Spielzeugaktien im Vergleich zum S&P 500 mit einem Abschlag von 36% gehandelt werden. Die Bewertungsmultiplikatoren liegen bei 13,8-mal des erwarteten Gewinns pro Aktie (EPS), 7,7-mal des Gewinns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) und 1,3-mal des prognostizierten Umsatzes.
Laut Circana blieben die Umsätze der US-Spielzeugindustrie bis September im Jahresvergleich stabil, zeigten jedoch einen Anstieg von 37% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019. Zu den Produktneuheiten gehörten Hasbros Star Wars-Actionfiguren aus kommenden Spielen und Sonderausgaben von Monopoly, während LEGO neue Sets für erwachsene Konsumenten einführte.
Im Bereich der Partnerschaften starteten Mattel und Verizon eine neue Marketingkampagne mit Barbie. Zudem sicherte sich Mattel einen Lizenzvertrag mit I'm the Chef Too! für Barbie-thematisierte Backsets. Hasbro kollaborierte mit Nike für eine Lebron James-Monopoly-Edition, und Funko ging eine Partnerschaft mit Warner Bros für Harry Potter-Accessoires ein. PMI Kids lancierte eine Spielzeuglinie, die Stumble Guys mit Barbie verbindet.
In der Unterhaltungsbranche wurde ein noch unbetitelter Star Wars-Film, ursprünglich für Dezember 2026 geplant, verschoben. Disney bestätigte hingegen den Start von Ice Age 6 für denselben Monat. In Unternehmensnachrichten ernannte WildBrain Erin Morris zur ersten Vizepräsidentin für strategisches Franchise und Einzelhandel.
An den Kinokassen erreichte "Venom: The Last Dance" ein weltweites Einspielergebnis von 436 Millionen US-Dollar, davon schätzungsweise 128 Millionen US-Dollar in den USA. "The Wild Robot" erzielte global 309 Millionen US-Dollar, mit einem geschätzten Inlandsergebnis von 138 Millionen US-Dollar. Bei den Rohstoffen lag der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Rohöl bei 66,92 US-Dollar, was einem Rückgang von 12% im Jahresvergleich entspricht. Brent-Rohöl notierte in der Vorwoche bei 71,04 US-Dollar, ebenfalls 12% niedriger als im Vorjahr. Der durchschnittliche Benzinpreis im Einzelhandel betrug laut U.S. Energy Information Administration in der Woche zum 11. November 3,05 US-Dollar, ein Rückgang von 9% im Jahresvergleich.
Der Baltic Dry Index verzeichnete in der Woche bis zum 15. November einen Rückgang von 2% im Jahresvergleich, während das Importfrachtvolumen an den Häfen von Long Beach und Los Angeles im September um 14% im Jahresvergleich zunahm. Der US-Dollar-Index stieg in der Vorwoche um 1,73 und lag damit 3% über dem Vorjahreswert. Das gesamte Short Interest im Spielzeugsektor erhöhte sich im Zeitraum vom 15. bis 31. Oktober um 12%.
In anderen aktuellen Nachrichten präsentierte Hasbro Inc (NASDAQ:HAS). gemischte Ergebnisse in seinem Gewinnbericht für das dritte Quartal 2024. Der Gesamtumsatz betrug 1,3 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 15% gegenüber dem Vorjahr entspricht, hauptsächlich aufgrund der Veräußerung von Entertainment One. Trotz dieses Rückschlags konnte Hasbro seine operative Gewinnmarge zum dritten Mal in Folge steigern, vor allem dank des robusten Wachstums im Bereich Spiele und Lizenzen. Magic: The Gathering, Dungeons & Dragons und Lizenzeinnahmen von Monopoly Go! waren besonders erfolgreich.
Citi behielt seine Neutral-Bewertung für Hasbro bei, trotz eines Kursrückgangs von 6% und schwächerer Verkaufstrends als erwartet vor der Weihnachtssaison. Die Einschätzung der Firma blieb aufgrund der gemischten Finanzergebnisse unverändert, wobei die starke Performance in einigen Segmenten gegen enttäuschende Konsumgüterverkäufe aufgewogen wurde.
Für die Zukunft senkte Hasbro seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr im Segment Konsumgüter, erwartet aber ein signifikantes Gewinnwachstum. Das Unternehmen strebt Kosteneinsparungen von 750 Millionen US-Dollar bis 2025 an, wovon in diesem Jahr bereits 240 Millionen US-Dollar realisiert wurden.
InvestingPro Insights
Zur Ergänzung der Analyse von Hasbros Marktposition und der allgemeinen Lage der Spielzeugindustrie bieten InvestingPro-Daten zusätzliche Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Marktperformance des Unternehmens.
Trotz des herausfordernden Umfelds, das im Artikel beschrieben wird, deuten InvestingPro-Tipps darauf hin, dass Hasbros Nettogewinn in diesem Jahr voraussichtlich wachsen wird und Analysten erwarten, dass das Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehren wird. Diese positive Aussicht steht im Einklang mit der im Artikel erwähnten Widerstandsfähigkeit der Branche, wo die US-Spielzeugverkäufe im Vergleich zu 2019 ein signifikantes Wachstum verzeichnet haben.
InvestingPro-Daten zeigen, dass Hasbros Umsatz für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024 bei 4,32 Milliarden US-Dollar liegt, mit einer Bruttomarge von 56,52%. Obwohl diese Zahlen beachtlich sind, hat das Unternehmen im gleichen Zeitraum einen Umsatzrückgang von 19,84% erlebt, was die im Artikel erwähnten Herausforderungen bezüglich steigender Leerverkäufe und Bewertungsabschläge in der Branche widerspiegelt.
Ein InvestingPro-Tipp hebt hervor, dass Hasbro seit 44 Jahren in Folge Dividenden gezahlt hat, mit einer aktuellen Dividendenrendite von 4,5%. Diese konstante Dividendenhistorie könnte für Anleger attraktiv sein, insbesondere angesichts der im Artikel erwähnten neuen Produkteinführungen und Partnerschaften, die zukünftige Einnahmeströme unterstützen könnten.
Für Leser, die an einer umfassenderen Analyse interessiert sind, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps für Hasbro, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Position und Marktaussichten des Unternehmens ermöglichen.
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