Am Donnerstag passte Goldman Sachs seine Einschätzung zu Maravai LifeSciences Holdings Inc. (NASDAQ:MRVI) an und stufte die Aktie von "Neutral" auf "Verkaufen" herab. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 7,00 US-Dollar auf 4,25 US-Dollar gesenkt.
Die Bewertung der Investmentbank spiegelt einen erheblichen Rückgang der Aktienperformance im Vergleich zum breiteren Markt wider. Seit der letzten Herabstufung im Mai 2023 sind die Aktien von Maravai um 55,2% gefallen, während der S&P 500 Index im gleichen Zeitraum eine Rendite von 47,9% erzielte.
Die Herabstufung wird mit dem aktuellen Ausgabenumfeld im Pharmasektor begründet, das eine Verlagerung weg von Frühphasenprogrammen zeigt, in denen Maravai hauptsächlich tätig ist. Die Herausforderungen des Unternehmens spiegeln sich in seinen Finanzkennzahlen wider. Laut InvestingPro-Daten verzeichnete das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten einen Umsatzrückgang von 34%, und Analysten prognostizieren für dieses Jahr einen weiteren Umsatzrückgang von 10%.
Trotz des Anerkennens des langfristigen Wachstumspotenzials von Maravai, das sich in frühen Anzeichen für die Beständigkeit seiner Nicht-Covid-mRNA- und gRNA-Programmstarts zeigt, erwartet Goldman Sachs, dass es Zeit brauchen wird, bis das Unternehmen die notwendigen Umsatzniveaus erreicht, um substanzielle operative Hebelwirkungen zu erzielen.
Goldman Sachs merkt an, dass Maravais Investitionen in die Erweiterung der GMP-Kapazitäten (Good Manufacturing Practice) das Wachstum in späteren Programmphasen unterstützen sollen. Die Bank geht jedoch davon aus, dass es mehrere Jahre dauern könnte, bis sich frühere Programmphasen durch die Pipeline entwickeln und signifikant auf die Umsätze des Unternehmens auswirken. Dieser verlängerte Zeithorizont wird als ein Faktor für die Herabstufung der Aktie gesehen.
Die Analyse weist auch auf Maravais Schwierigkeiten hin, im Vergleich zu seinen Wettbewerbern konstante EBITDA-Margen (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) zu erzielen. In einem Markt, der qualitativ hochwertige Unternehmen bevorzugt, werden die schwankenden Margen als Nachteil gesehen, was zur Entscheidung des Analysten für eine pessimistische Einschätzung der Aktie führte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Maravai LifeSciences zwar Wachstumspotenzial in seinen Nicht-Covid-Programmen hat, Goldman Sachs jedoch davon ausgeht, dass der Weg des Unternehmens zu einer verbesserten finanziellen Performance langwierig sein wird, was seine Attraktivität für Investoren im aktuellen Marktumfeld beeinträchtigt.
Die InvestingPro-Analyse zeigt, dass das Unternehmen eine gesunde Liquidität (current ratio) von 10,74 aufweist und mit moderaten Schulden arbeitet, obwohl es derzeit zu einem erhöhten EBITDA-Multiple gehandelt wird. Für tiefere Einblicke in Maravais finanzielle Gesundheit und detaillierte Bewertungskennzahlen können Investoren auf den umfassenden Pro Research Report zugreifen, der exklusiv für InvestingPro-Abonnenten verfügbar ist.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete Maravai LifeSciences gemischte Ergebnisse für das dritte Quartal. Der Umsatz belief sich auf 65 Millionen US-Dollar und lag damit leicht unter den Erwartungen, was auf Verschiebungen im Programmzeitplan und eine reduzierte Nachfrage zurückzuführen war. Trotz einer nicht zahlungswirksamen Goodwill-Wertminderung von 154 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Geschäftseinheit TriLink bleibt das Unternehmen optimistisch hinsichtlich des langfristigen Wachstums, angetrieben durch erhöhte Aktivitäten in nicht-COVID-mRNA-klinischen Studien und eine robuste Innovationspipeline.
Das Unternehmen verzeichnete auch bedeutende Entwicklungen, darunter den Beginn von Kundenaufbauten in der neuen Flanders 2-Einrichtung und eine Zusammenarbeit zur Einführung der CleanScribe RNA-Polymerase.
Wolfe Research nahm die Beobachtung der Maravai LifeSciences-Aktien mit einem "Peerperform"-Rating auf und hob positive Aspekte wie die erstklassigen Produkte und attraktiven Gewinnmargen hervor. Die Firma merkte auch an, dass Maravai LifeSciences' Hauptherausforderung im Bereich der mRNA-Biologika und -Impfstoffe liegt, der im Vergleich zu anderen Bereichen der Bioprozessierung als weniger vielversprechend angesehen wird.
Darüber hinaus revidierte Maravai LifeSciences seine Umsatzprognose für 2024 auf 255 bis 265 Millionen US-Dollar und seine bereinigte EBITDA-Margenprognose auf 16%-18% aufgrund schwächerer Marktbedingungen und verzögerter Kundenprogramme. Die geplante Übernahme von Officinae Bio, die Anfang 2025 abgeschlossen werden soll, wird voraussichtlich Maravais Dienstleistungen im Bereich der Präzisions-DNA und -RNA erweitern.
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