Am Mittwoch hat Mizuho seine Einschätzung für Olin (NYSE: OLN), ein Unternehmen der chemischen Industrie, angepasst und das Kursziel von 45,00 US-Dollar auf 38,00 US-Dollar gesenkt. Die Einstufung "Neutral" wurde beibehalten. Laut Analyse von InvestingPro erscheint die Aktie auf dem aktuellen Niveau unterbewertet, wobei technische Indikatoren auf überverkaufte Bedingungen hindeuten.
Die Anpassung folgt auf die jüngsten Ankündigungen von Olin beim Investorentag. Das Unternehmen strebt für die nächsten fünf Jahre ein mittelfristiges Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 2 Milliarden US-Dollar an - eine deutliche Steigerung gegenüber den für 2024 erwarteten etwa 855 Millionen US-Dollar.
Für das vierte Quartal 2024 prognostiziert Olin ein EBITDA von rund 170 Millionen US-Dollar, was am unteren Ende der zuvor kommunizierten Spanne von 170-200 Millionen US-Dollar liegt. Das Unternehmen zeigt sich zuversichtlich, dass die Erträge im Chemiegeschäft derzeit einen zyklischen Tiefpunkt erreicht haben und dass Winchester, das Munitionssegment, kurz vor dem Abschluss des Lagerabbaus steht.
Daten von InvestingPro zeigen, dass das Unternehmen eine gesunde Free-Cash-Flow-Rendite von 14 % aufweist und seit 51 Jahren in Folge Dividenden zahlt. Olin hat Verbesserungen von über 250 Millionen US-Dollar durch Selbsthilfe- und Kostensenkungsmaßnahmen angekündigt, einschließlich abgeschlossener Vertragsverbesserungen mit Dow, seinem größten Kunden.
Trotz dieser Verbesserungen hat Mizuho seine Gewinnprognosen für Olin nach unten korrigiert und verweist auf die anhaltend schwierigen Marktbedingungen. Das neue Kursziel spiegelt auch niedrigere Marktmultiplikatoren wider, wie sie im Materialindex zu sehen sind, sowie den erwarteten Gewinnrückgang.
Die Aktie wird derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 34,84 US-Dollar gehandelt. InvestingPro identifiziert mehrere zusätzliche Wachstumskatalysatoren unter seinen mehr als 10 Anlagetipps für das Unternehmen. Der Analyst von Mizuho merkte an, dass zwar Potenzial für Kurssteigerungen bestehe, falls sich der Markt früher als erwartet über den mittleren Zyklus hinaus bewege, es aber auch ein Abwärtsrisiko gebe, falls sich der mittlere Zyklus verzögere. Das Kursziel berücksichtigt nicht mehrere Wachstumsoptionen, die das Unternehmen möglicherweise verfolgen wird.
In anderen aktuellen Nachrichten hat die Olin Corporation ihr Aktienrückkaufprogramm auf 2 Milliarden US-Dollar erhöht, wie während des Investorentags 2024 bekannt gegeben wurde. Das neue Programm, bekannt als "2024 Share Repurchase Program", ermöglicht den periodischen Rückkauf von Stammaktien des Unternehmens. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Programm keine verpflichtende Kaufanforderung für die Aktien des Unternehmens festlegt.
In weiteren Entwicklungen hat die Olin Corporation Führungswechsel erlebt: Dana O'Brien, Senior Vice President und Chief Legal Officer, kündigte ihren Ruhestand an, und Angela M. Castle wird ihre Nachfolge antreten. Das Unternehmen sah sich auch mit schwächeren als erwarteten Ergebnissen für die zweite Hälfte des Jahres 2024 konfrontiert, hauptsächlich aufgrund von hurrikanbedingten Störungen.
Trotz dieser Herausforderungen übertraf Olins Chemiesegment die Erwartungen aufgrund eines Anstiegs der Ätznatronpreise. Analysten von Firmen wie Piper Sandler, RBC Capital und KeyBanc Capital Markets haben ihre Kursziele für Olin angepasst und begründen dies mit einer niedrigeren Gewinnprognose für 2025.
Zuletzt könnte das Unternehmen zusätzlicher Konkurrenz ausgesetzt sein, da The Chemours Company Pläne zum Bau einer Chloralkali-Produktionsanlage angekündigt hat.
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