Am Freitag stufte ein Analyst von Wells Fargo die Aktie von Molson Coors (NYSE: TAP) von "Underweight" (untergewichten) auf "Overweight" (übergewichten) hoch und erhöhte das Kursziel deutlich von 52 auf 74 US-Dollar. Das neue Ziel basiert auf dem 12-fachen des für das Kalenderjahr 2026 geschätzten Gewinns pro Aktie (EPS). Die Begründung des Analysten für die Aufwertung stützt sich auf drei Hauptpunkte, die eine positive Entwicklung des Unternehmens in den kommenden Jahren andeuten.
Erstens prognostiziert der Analyst ein moderates Wachstum des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von durchschnittlich nur 0,5% in den nächsten drei Jahren. Trotz dieser konservativen Schätzung wird erwartet, dass der Gewinn pro Aktie um etwa 4% steigen wird, unterstützt durch eine Free-Cash-Flow-Rendite von rund 7% nach Dividenden. Dieser Cashflow wird als Chance für Molson Coors gesehen, Schulden abzubauen oder Aktienrückkäufe durchzuführen.
Zweitens weist der Analyst auf potenzielle Katalysatoren hin, die sich positiv auf die Herstellungskosten pro Hektoliter (COGS/HL) auswirken könnten. Diese Katalysatoren allein werden auf etwa 0,60 US-Dollar pro Aktie geschätzt, was die finanzielle Performance des Unternehmens zusätzlich stärken könnte.
Der dritte Punkt betont die derzeit historisch niedrige Bewertung von Molson Coors. Mit dem 9,3-fachen des geschätzten EPS für das Kalenderjahr 2026 liegt die Aktie unter den 5- und 15-Jahres-Durchschnitten von 12,5 bzw. 14,5. Der Analyst deutet an, dass angesichts dieser Bewertung jegliche positive Katalysatoren zu erheblichen Kursgewinnen führen könnten, insbesondere wenn es im Sommer 2025 zu einem Wiederaufleben des Bierkonsums käme, was als potenzieller "Biersommer" bezeichnet wird.
Die Höherstufung spiegelt das Vertrauen von Wells Fargo in die Fähigkeit von Molson Coors wider, stetiges Wachstum zu generieren und zukünftige Marktchancen zu nutzen, was das Unternehmen als attraktive Investition für das Jahr 2025 positioniert.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Molson Coors bedeutende Entwicklungen erlebt. Die Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals zeigte einen Rückgang der Nettoumsätze und -volumina, wobei der konsolidierte Nettoumsatz um 7,8% und das US-Finanzvolumen um 17,9% sanken, was auf makroökonomische Herausforderungen und das Ende des Pabst-Brauvertrags zurückgeführt wurde. Trotzdem bekräftigte Molson Coors sein Engagement für ein mittleres einstelliges Wachstum des zugrunde liegenden Gewinns vor Steuern und des Gewinns pro Aktie, unterstützt durch Aktienrückkaufbemühungen.
In Bezug auf Analystenbewertungen stufte HSBC die Aktie von Molson Coors von "Halten" auf "Reduzieren" herab und verwies auf Bedenken hinsichtlich des Wachstumspotenzials des Unternehmens, insbesondere bei Light-Beer-Angeboten. Ebenso stufte CFRA die Aktie von "Strong Buy" auf "Hold" herab und senkte das Kursziel auf 57,00 US-Dollar.
Trotz dieser Herausforderungen meldete Molson Coors eine Volumensteigerung von 8% für ihre Marke Coors Banquet und erhöhte ihren Anteil an Zoa, einem alkoholfreien Energydrink, auf 51%.
InvestingPro Erkenntnisse
Die Höherstufung von Molson Coors (NYSE: TAP) durch den Wells Fargo-Analysten stimmt mit mehreren wichtigen Erkenntnissen von InvestingPro überein. Die Finanzkennzahlen und die Marktposition des Unternehmens unterstützen den optimistischen Ausblick des Analysten.
InvestingPro-Daten zeigen, dass Molson Coors derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,79 gehandelt wird, was in der Tat relativ niedrig ist und die Sicht des Analysten auf die Bewertung der Aktie unterstützt. Dies wird durch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,88 weiter bestärkt, was darauf hindeutet, dass die Aktie im Verhältnis zu ihren Vermögenswerten möglicherweise unterbewertet ist.
Zwei relevante InvestingPro-Tipps unterstreichen die finanzielle Stärke und aktionärsfreundliche Politik von Molson Coors. Erstens hat das Unternehmen "50 Jahre in Folge Dividendenzahlungen beibehalten", was ein langfristiges Engagement für die Wertschöpfung für Aktionäre zeigt. Diese konsistente Dividendenhistorie stimmt mit der vom Analysten prognostizierten starken Free-Cash-Flow-Rendite überein. Zweitens "hat das Management aggressiv Aktien zurückgekauft", was zum vom Analysten prognostizierten EPS-Wachstum beitragen könnte.
Die Dividendenrendite des Unternehmens von 3,1% und eine Dividendenwachstumsrate von 7,32% in den letzten zwölf Monaten unterstützen weiter den positiven Ausblick des Analysten auf die Aktionärsrenditen. Diese Kennzahlen, kombiniert mit der Profitabilität des Unternehmens in den letzten zwölf Monaten, deuten darauf hin, dass Molson Coors gut positioniert ist, um die in der Wells Fargo-Höherstufung skizzierten Wachstumserwartungen zu erfüllen.
Für Investoren, die zusätzliche Einblicke suchen, bietet InvestingPro 5 weitere Tipps, die ein tieferes Verständnis des Investitionspotenzials von Molson Coors liefern könnten.
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