Die Deutsche Bank hat am Donnerstag ihre Bewertung der Mondelez International-Aktie von Kaufen auf Halten herabgestuft und das Kursziel von 78 US-Dollar auf 67 US-Dollar gesenkt. Hintergrund sind Bedenken über mögliche Übernahmeabsichten des Unternehmens sowie die Auswirkungen steigender Kakaopreise auf die Unternehmensbewertung.
Die Mondelez-Aktie notiert derzeit bei 63,12 US-Dollar, nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 60,33 US-Dollar, und verzeichnet seit Jahresbeginn einen Rückgang von über 11%. Laut InvestingPro-Analyse erscheint die Aktie basierend auf dem Fair-Value-Modell derzeit unterbewertet.
Der Analyst der Deutschen Bank betont, dass trotz der scheinbar niedrigen Bewertung von Mondelez das Vertrauen in die mittelfristigen Wachstumsaussichten gesunken sei. Diese Einschätzung beruht auf der Unsicherheit bezüglich möglicher Gewinne aus Kakaopresschwankungen sowie der potenziellen Übernahme der Hershey Company (HSY).
Diese externen Faktoren überlagern die solide Kerngeschäftsleistung von Mondelez. Das Unternehmen weist weiterhin starke Fundamentaldaten auf, mit einer gesunden Bruttomarge von 38,8% und einem Umsatz von 36,15 Milliarden US-Dollar in den letzten zwölf Monaten.
Der Analyst merkt zudem an, dass Mondelez' offene Kontaktaufnahme zu Hershey ohne anschließendes Dementi die Risikowahrnehmung des Unternehmens verändert hat. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer bedeutenden Transaktion weckt Bedenken hinsichtlich möglicher Überzahlung und Integrationsschwierigkeiten.
Der jüngste unerwartete Anstieg der Kakaopreise hat ebenfalls auf den Aktienkurs von Mondelez gedrückt. Das offensichtliche Interesse an einer Hershey-Übernahme trug zusätzlich zur veränderten Haltung der Investmentbank bei.
Zusammengefasst spiegelt der revidierte Ausblick der Deutschen Bank für Mondelez International eine vorsichtigere Haltung wider, die auf aktuellen spekulativen Elementen und den Auswirkungen der strategischen Unternehmensentscheidungen basiert.
Das gesenkte Kursziel und die Herabstufung unterstreichen diese Bedenken. Dennoch bleibt der allgemeine Analystenkonsens positiv. InvestingPro bietet zusätzliche Einblicke und einen umfassenden Forschungsbericht für eine tiefergehende Analyse der Zukunftsaussichten von Mondelez.
In weiteren aktuellen Entwicklungen hat Mondelez International ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 9 Milliarden US-Dollar angekündigt, das ein bestehendes Programm mit einem Restvolumen von 2,8 Milliarden US-Dollar ersetzt.
Citi bestätigte daraufhin seine Kaufempfehlung für Mondelez mit einem Kursziel von 78,00 US-Dollar. TD Cowen und BofA Securities passten ihre Kursziele aufgrund von Bedenken bezüglich steigender Kakaopreise und Währungsrisiken an, hielten aber an ihren Kaufempfehlungen fest.
Mondelez gab außerdem die Ernennung von Volker Kuhn zum Executive Vice President und Präsidenten des Europageschäfts zum 1. April 2025 bekannt. Dieser Führungswechsel ist Teil der langfristigen Strategie des Unternehmens. Zudem verzeichnete Mondelez im dritten Quartal 2024 ein robustes Wachstum mit einem Anstieg des organischen Nettoumsatzes um 5,4% und einem beachtlichen Zuwachs des bereinigten Gewinns pro Aktie um 28,6%.
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