Am Montag aktualisierte Morgan Stanley seine Einschätzung zu AMC Networks (NASDAQ:AMCX) und reduzierte das Kursziel von 10,00 US-Dollar auf 9,00 US-Dollar, während die Einstufung "Underweight" beibehalten wurde. Die Analyse der Investmentbank deutet darauf hin, dass AMC Networks' Bemühungen, Streaming mit linearen Vertriebsvereinbarungen zu integrieren, eine gewisse Entlastung angesichts der Neuausrichtung der Affiliate-Gebühren bieten könnten.
Allerdings wird die Fähigkeit des Unternehmens, höhere Preise durchzusetzen, aufgrund seiner relativ geringen Größe in einer Branche, die sowohl unter Druck steht als auch sich im Umbruch befindet, als begrenzt angesehen.
Die "Underweight"-Empfehlung von Morgan Stanley basiert auf AMC Networks' hoher Exposition gegenüber den Herausforderungen des linearen Fernsehens und seiner Position als kleinerer Marktteilnehmer. Obwohl die Aktie mit einer Free-Cash-Flow-Rendite von etwa 50% für die Schätzungen von 2025 gehandelt wird, sieht Morgan Stanley wenig Potenzial für eine Neubewertung. Die Bedenken werden durch rückläufige Umsatztrends verstärkt, die Zweifel an der langfristigen Stabilität des Free Cash Flows des Unternehmens aufkommen lassen.
Die Ergebnisse des dritten Quartals 2024 von AMC Networks unterstrichen die Schwierigkeiten des Unternehmens weiter. Die Affiliate-Einnahmen sanken um 13% und die Werbeeinnahmen gingen um 9-10% zurück. Diese Leistung entsprach den Erwartungen von Morgan Stanley, die einen Rückgang der Affiliate-Einnahmen um 12% und einen Rückgang der Werbeeinnahmen um 9% prognostiziert hatten.
Positiv zu vermerken ist, dass die Streaming-Abonnement-Einnahmen um 7% stiegen, allerdings unter dem erwarteten Wachstum von 9%. Dies könnte auf den Zeitpunkt neuer Abonnenten-Zugänge während des Quartals und eine zunehmende Verlagerung zu günstigeren, werbefinanzierten Abonnenten zurückzuführen sein.
Die Prognose des Unternehmens für das Gesamtjahr bleibt stabil mit erwarteten Umsätzen von rund 2,4 Milliarden US-Dollar und einem EBITDA zwischen 550 Millionen US-Dollar und 575 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen bestätigen die anhaltenden finanziellen Herausforderungen, denen sich AMC Networks in einer wettbewerbsintensiven und sich wandelnden Medienlandschaft gegenübersieht.
In anderen aktuellen Nachrichten haben Charter Communications und AMC Networks ihre Partnerschaft durch eine mehrjährige Vertriebsvereinbarung gestärkt. Dieser strategische Schritt gewährleistet nicht nur die kontinuierliche Verfügbarkeit der linearen Kanäle von AMC Networks für Charter's Spectrum-Kunden, sondern erweitert auch das Spectrum TV Select-Paket durch die Integration des AMC+ Streaming-Dienstes ohne zusätzliche Kosten.
Der Deal zielt darauf ab, das Erlebnis der Spectrum-Abonnenten zu verbessern, indem Premium-Streaming-Inhalte in traditionelle Kabelpakete integriert werden. Darüber hinaus wird Charter AMC+ als eigenständigen Kauf für seine reinen Internetkunden anbieten und so die Zugänglichkeit des Dienstes erweitern.
In verwandten Entwicklungen meldete AMC Networks seine Ergebnisse für das zweite Quartal, wobei die Umsätze die Erwartungen übertrafen, die Gewinne jedoch hinter den Prognosen zurückblieben. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatz von 625,9 Millionen US-Dollar, was die Analystenschätzungen von 601,4 Millionen US-Dollar übertraf.
Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag jedoch bei 1,24 US-Dollar und damit unter der Konsensschätzung von 1,52 US-Dollar. Trotz eines Umsatzrückgangs von 7,8% im Jahresvergleich stieg der Streaming-Umsatz um 9% auf 150 Millionen US-Dollar, was auf Abonnentenwachstum und Preiserhöhungen zurückzuführen ist.
Für die Zukunft bekräftigte AMC Networks seine Free-Cash-Flow-Prognose für das Gesamtjahr und signalisierte damit seinen Fokus auf gezielte Streaming-Dienste und Content-Lizenzierungsgeschäfte, um sich an die sich wandelnden Zuschauerpräferenzen anzupassen.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle InvestingPro-Daten stimmen mit Morgan Stanleys vorsichtigem Ausblick für AMC Networks überein. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 377,67 Millionen US-Dollar, was seine Position als kleinerer Akteur in der Medienbranche widerspiegelt. Der Umsatz von AMC Networks für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024 betrug 2,50 Milliarden US-Dollar, mit einem besorgniserregenden Umsatzrückgang von 16,57% im gleichen Zeitraum.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass AMC Networks mit einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,34 gehandelt wird, was auf eine Unterbewertung hindeuten könnte. Dies sollte jedoch vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass zwei Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach unten korrigiert haben und Analysten für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang erwarten. Diese Hinweise bestätigen Morgan Stanleys Bedenken hinsichtlich der Umsatztrends des Unternehmens und der langfristigen Stabilität des Free Cash Flows.
Trotz dieser Herausforderungen zeigen die InvestingPro-Daten, dass AMC Networks profitabel bleibt, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,87 und einem bereinigten KGV von 2,02 für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024. Diese Profitabilität, gepaart mit liquiden Vermögenswerten, die die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen, deutet darauf hin, dass das Unternehmen trotz der Branchenherausforderungen eine gewisse finanzielle Widerstandsfähigkeit beibehält.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro zusätzliche Tipps und Erkenntnisse, wobei 5 weitere Tipps für AMC Networks auf der Plattform verfügbar sind.
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