Am Montag passte Oppenheimer seine Einschätzung zu WhiteHorse Finance (NASDAQ: WHF) an und stufte die Aktie von "Outperform" auf "Perform" herab. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 14 auf 12 US-Dollar gesenkt.
Diese Entscheidung folgte auf die Bekanntgabe eines Verlusts von 0,30 US-Dollar pro Aktie und einer negativen Eigenkapitalrendite (ROE) von 9,0 % für das dritte Quartal 2024. WhiteHorse Finance verzeichnete einen Nettoverlust von insgesamt 16,0 Millionen US-Dollar oder 0,69 US-Dollar pro Aktie, der hauptsächlich auf Abschreibungen bei Investitionen wie American Craft, Honors Holdings und Telestream zurückzuführen war.
Die Analysten von Oppenheimer prognostizieren für WhiteHorse Finance einen Gewinn pro Aktie von 0,71 US-Dollar im Jahr 2024 und 1,46 US-Dollar im Jahr 2025, mit entsprechenden ROEs von 5,3 % und 11,4 %. Diese überarbeiteten Schätzungen berücksichtigen die tatsächlichen Ergebnisse des dritten Quartals und die aktuellsten Prognosen des Managements.
Trotz dieser Schätzungen wurden Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Unternehmens geäußert, die Dividende von 1,54 US-Dollar pro Aktie im Jahr 2025 zu decken. Allerdings verfügt das Unternehmen über 26,8 Millionen US-Dollar an Überschusseinkommen, das potenziell zur Kompensation dieses Defizits genutzt werden könnte.
Oppenheimers revidierte Prognose deutet darauf hin, dass WhiteHorse Finance in der Lage ist, eine ROE von 9 % zu erzielen. Im Vergleich zu den geschätzten Eigenkapitalkosten von 10 % errechnet sich jedoch ein fairer Wert von 11,50 US-Dollar pro Aktie. Diese Bewertung entspricht dem 0,9-fachen des Buchwerts des Unternehmens.
Die Anpassung der Einstufung und des Kursziels spiegelt die aktualisierte Einschätzung von Oppenheimer bezüglich der Performance und des Ertragspotenzials von WhiteHorse Finance wider.
In anderen aktuellen Nachrichten verfehlten die Ergebnisse von WhiteHorse Finance für das dritte Quartal 2024 die Erwartungen von Raymond James, was zu einer Herabstufung der Unternehmensbeurteilung von "Outperform" auf "Market Perform" führte. Die Ergebnisse und der Nettoinventarwert (NAV) pro Aktie blieben hinter den Prognosen zurück, was Bedenken hinsichtlich der Kreditaussichten des Unternehmens aufkommen ließ.
Analysten von Raymond James äußerten ebenfalls Zweifel an der Nachhaltigkeit der Basisdividende des Unternehmens, die derzeit bei 0,385 US-Dollar pro Aktie und Quartal liegt.
In ähnlicher Weise zeigte der Ergebnisbericht von WhiteHorse Finance für das zweite Quartal 2024 ein Nettoanlageeinkommen (NII), das die Basisdividende des Unternehmens übertraf, trotz eines leichten Rückgangs des NAV pro Aktie. Das Unternehmen meldete Bruttokapitalbereitstellungen in Höhe von 55,8 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal, wobei der beizulegende Zeitwert des Investitionsportfolios bei 660 Millionen US-Dollar lag.
Angesichts dieser Entwicklungen hat Raymond James seine frühere Prognose zur Nachhaltigkeit der Basisdividende für den Prognosezeitraum bis 2025 revidiert. Sie gehen jedoch davon aus, dass die Dividende aufgrund des Überschusseinkommens, das ausreicht, um die Dividende mindestens bis zum Sommer 2025 aufrechtzuerhalten, vollständig gedeckt sein wird.
WhiteHorse Finance berichtete auch über Refinanzierungsaktivitäten, die voraussichtlich das ganze Jahr über andauern werden, beeinflusst durch kreditnehmerfreundliche Marktbedingungen und erwartete Zinssenkungen der Fed im vierten Quartal 2024. Das Unternehmen schloss im dritten Quartal drei neue Originationen mit einem Gesamtvolumen von etwa 18 Millionen US-Dollar ab, wobei weitere in der Pipeline sind.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro ergänzen Oppenheimers Herabstufung von WhiteHorse Finance (NASDAQ: WHF). Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 257,3 Millionen US-Dollar, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25,98, was auf eine relativ hohe Bewertung im Verhältnis zum Gewinn hindeutet. Dies stimmt mit einem InvestingPro-Tipp überein, der darauf hinweist, dass WHFs Bewertung eine geringe Free-Cash-Flow-Rendite impliziert.
Trotz der in Oppenheimers Bericht hervorgehobenen Herausforderungen weist WHF laut den neuesten Daten eine beachtliche Dividendenrendite von 16,12 % auf. Ein InvestingPro-Tipp merkt an, dass das Unternehmen seit 13 Jahren in Folge Dividenden gezahlt hat, was für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein könnte. Diese hohe Rendite sollte jedoch im Zusammenhang mit den Bedenken der Analysten hinsichtlich der Dividendendeckung im Jahr 2025 betrachtet werden.
Der Umsatz des Unternehmens für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024 betrug 97,44 Millionen US-Dollar, mit einem besorgniserregenden Rückgang von 5,91 % im Jahresvergleich. Dieser negative Wachstumstrend wird durch den vierteljährlichen Umsatzrückgang von 11,66 % im dritten Quartal 2024 noch verstärkt, was Oppenheimers vorsichtige Haltung unterstützt.
InvestingPro bietet zusätzliche Tipps, die wertvolle Einblicke für Anleger liefern könnten, die WHF in Betracht ziehen. Es sind 6 weitere Tipps auf der InvestingPro-Plattform verfügbar, die bei der Bildung einer umfassenderen Sicht auf die finanzielle Gesundheit und die Aussichten des Unternehmens helfen könnten.
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