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ROUNDUP: Brasilianischer Erdölkonzern OGX erlangt Gläubigerschutz

Veröffentlicht am 22.11.2013, 12:02
RIO DE JANEIRO (dpa-AFX) - Ein brasilianisches Gericht hat den Antrag des angeschlagenen Ölkonzerns OGX auf Gläubigerschutz bewilligt. Der zuständige Richter gewährte dem Unternehmen des einstigen Multi-Milliardärs Eike Batista am Donnerstag (Ortszeit) das im Insolvenzrecht des Landes vorgesehene Sanierungsverfahren, wie das Nachrichtenportal 'G1' berichtete. Er stellte bei OGX Schulden in Höhe von zwölf Milliarden Reais (3,9 Mrd Euro) fest.

OGX wird damit Schutz vor Vollstreckungsmaßnahmen seiner Gläubiger über maximal 180 Tage gewährt. Die Firma der EBX-Gruppe muss nun binnen 60 Tagen ein Rettungskonzept vorlegen, das von den Gläubigern gebilligt werden muss. Andernfalls wird der Konkurs erklärt. OGX hatte den Antrag am 30. Oktober eingereicht.

Die Tochtergesellschaften von OGX in den Niederlanden und in Österreich bleiben von dem in Brasilien gewährten Gläubigerschutz ausgeschlossen, da sie der jeweiligen nationalen Gesetzgebung unterstehen, wie Richter Gilberto Farías Matos erläuterte.

Der Antrag des Ölkonzerns droht das gesamte 'X-Imperium' Batistas ins Wanken zu bringen. Zwei Wochen nach OGX hatte auch der Werftenkonzern OSX, der ebenfalls der EBX-Gruppe angehört und dessen Hauptkunde OGX ist, Gläubigerschutz beantragt.

Der Sohn des früheren Bergbauministers und Präsidenten des Bergbauriesen Vale, Eliezer Batista, verlor seit März 2012 fast sein gesamtes Vermögen von damals 34,5 Milliarden Dollar. Nach Informationen von 'G1' war es bis zum Oktober dieses Jahres auf knapp 74 Millionen Dollar geschrumpft. Die Krise der EBX-Gruppe wurde von der Zeitung 'O Globo' als 'die größte Unternehmens-Hekatombe' in der Geschichte Brasiliens bezeichnet.

Die 2007 gegründete OGX hatte Anfang Oktober für Anleihen fällige Zinszahlungen von 45 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Hinzu kamen Außenstände bei Zulieferern von etwa 500 Millionen US-Dollar. OGX hatte Förderrechte für mehrere Ölfelder vor der Küste Brasiliens erworben, bei denen die Ölförderung aber weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Dadurch geriet der Konzern zunehmend unter Druck./jg/DP/she

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