BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bei der Vorbereitung des EU-Gipfels Ende der Woche zeichnet sich ab, dass Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker länger im Amt bleiben dürfte als zunächst geplant. Aus einem Anschreiben von Gipfelchef Herman Van Rompuy an die EU-Staats- und Regierungschefs geht hervor, dass der Eurogruppenchef im laufenden Jahr weiter für Reformarbeiten der Währungsunion gebraucht werde. Juncker ist zwar in dem Text nicht namentlich genannt, eine EU-Quelle versicherte aber, dass der seit 2005 amtierende luxemburgische Premier- und Schatzminister gemeint sei.
Das Mandat Junckers läuft Mitte Juli aus. Als Nachfolgefavorit galt lange Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der jedoch von der neuen französischen Regierung bisher nicht unterstützt wird. Der Vorsitz der Euro-Finanzminister ist Teil eines größeren EU-Personalpakets, das wegen der Präsidenten- und Parlamentswahlen in Frankreich monatelang blockiert war. Dazu gehört auch ein Direktoriumsposten bei der Europäischen Zentralbank und der Chefposten bei neuen ständigen Euro-Rettungsfonds ESM. Favorit für den ESM-Job ist der Deutsche Klaus Regling.
Van Rompuy hatte seinen Bericht zur Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion gemeinsam mit Juncker, dem Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso und dem EZB-Präsidenten Mario Draghi erarbeitet. Das Reform-Papier ist Thema beim Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel./cb/DP/hbr
Das Mandat Junckers läuft Mitte Juli aus. Als Nachfolgefavorit galt lange Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der jedoch von der neuen französischen Regierung bisher nicht unterstützt wird. Der Vorsitz der Euro-Finanzminister ist Teil eines größeren EU-Personalpakets, das wegen der Präsidenten- und Parlamentswahlen in Frankreich monatelang blockiert war. Dazu gehört auch ein Direktoriumsposten bei der Europäischen Zentralbank und der Chefposten bei neuen ständigen Euro-Rettungsfonds ESM. Favorit für den ESM-Job ist der Deutsche Klaus Regling.
Van Rompuy hatte seinen Bericht zur Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion gemeinsam mit Juncker, dem Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso und dem EZB-Präsidenten Mario Draghi erarbeitet. Das Reform-Papier ist Thema beim Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel./cb/DP/hbr