von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis gab am Montagmorgen in Asien nach und fiel damit etwas von seinem höchsten Stand seit mehr als fünf Monaten zurück, den er in der vorangegangenen Handelssitzung erreicht hatte.
Der US-Gold-Future lag gegen 05:01 MEZ um 0,51% niedriger bei 1.859,05 Dollar, hielt sich aber ungefährdet über der Marke von 1.800 Dollar. Der Dollar, der sich in der Regel invers zu Gold bewegt, gab am Montag ebenfalls leicht nach, behauptete sich aber in der Nähe eines 16-Monats-Hochs.
Der zunehmende Inflationsdruck steht weiterhin auf dem Radar der Anleger. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Sonntag, dass die Fed hinsichtlich der Inflation nicht überreagieren solle, obwohl er davon ausgeht, dass die Preise auch in den kommenden Monaten erhöht bleiben dürften.
Die Chefs der Notenbankableger in Richmond, Kansas City, Atlanta und Philadelphia - Thomas Barkin, Esther George, Raphael Bostic und Patrick Harker - werden am Dienstag separate Reden halten. Der stellvertretende Vorsitzende der Fed, Richard Clarida, und die Präsidentin der Fed Bank of San Francisco, Mary Daly, äußern sich am Freitag im Rahmen der Asian Economic Conference.
Unterdessen fügte US-Finanzministerin Janet Yellen hinzu, dass die Kontrolle von Covid-19 in den USA entscheidend sein wird, um den Inflationsdruck zu verringern. Die USA veröffentlichen am Dienstag auch Daten zu den Einzelhandelsumsätzen.
Jenseits des Atlantiks könnte die Inflation in der Eurozone langsamer sinken als erwartet, auch aufgrund der anhaltenden Lieferkettenengpässe. Zwei Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank warnten jedoch am Freitag, dass die Zentralbank nicht überreagieren dürfe, indem sie die Konjunkturanreize zu schnell zurückziehe.
Obwohl die Bank of England die erste wichtige Zentralbank sein dürfte, welche die Zinsen anhebt, sind die Meinungen einer Reuters-Umfrage nach geteilt, ob die Zinserhöhung im Dezember oder Anfang 2022 erfolgen wird.
Unter den anderen Edelmetallen sackte Silber um 1,1% ab, Platin verlor 0,6% und Palladium fiel um 0,9%.
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