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FOKUS 1-Bernankes Konjunktur-Optimismus schiebt Dollar an

Veröffentlicht am 01.03.2011, 17:17
Aktualisiert 01.03.2011, 17:20
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* Euro gibt nach Bernanke-Rede Gewinne ab

* Auch britisches Pfund gerät unter Druck

* Dollar-Index steigt deutlich

(neu: US-Daten, Bernanke, King)

Frankfurt, 01. Mär (Reuters) - Optimistische Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur amerikanischen Konjunktur haben am Dienstag den Dollar in die Höhe getrieben. Der Dollar-Index<.DXY>, der einen Korb von sechs großen Währungen abbildet, legte nach der Rede des Chefs der Federal Reserve deutlich auf 76,93 Punkte zu. Euro und britisches Pfund gaben zur US-Währung einen Großteil ihrer zuvor verzeichneten Gewinne ab und notierten nur wenig verändert zum Vortagesschluss.

Bernanke gab zwar keine Hinweise darauf, wann die lockere Geldpolitik zurückgefahren werden könnte, bezeichnete die Erholung der US-Wirtschaft aber als mittlerweile selbsttragend. Die Gefahr einer Deflation sei zu vernachlässigen. "Insgesamt ist der Ton ausgeglichen, aber es macht Mut, dass das Risiko einer Deflation nachlässt", sagte Omer Esinger, Analyst bei Commonewealth Foreign Exchange. Das sei eine der wichtigsten Bedingungen, damit die Fed ihre lockere Geldpolitik zurückfahre.

Positive Zeichen sandte auch die US-Industrie aus: Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager signalisierte für Februar das stärkste Wachstum seit Mai 2004. Das ISM-Barometer stieg auf 61,4 Punkte von 60,8 Punkten im Vormonat. Experten hatten im Schnitt lediglich mit 61,0 Punkte gerechnet. "Alles in allem belegt der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe, dass sich die US-Industrie derzeit auf einem stabilen Expansionspfad befindet", kommentierte Analyst Thilo Heidrich von der Postbank. In den nächsten Monaten dürften die Ausrüstungsinvestitionen das Wachstum daher weiter stützen.

Euro und Pfund Sterling hatten vor Bernankes Rede noch deutlich im Plus gelegen, da Anleger auf eine deutlich spätere Anhebung der Zinsen in den USA als in der Eurozone oder Großbritannien spekuliert hatten. Großbritanniens Zentralbankchef Mervyn King sprach sich allerdings mit deutlichen Worten gegen vorschnelle Zinserhöhungen aus. "Die Zinsen anzuheben, um eine bloße Geste zu machen oder einfach nur um ein Signal zu setzen wäre selbstzerstörerisch", sagte King in London bei einer Parlamentsanhörung.

Mit Spannung wird am Devisenmarkt auf die EZB-Sitzung am Donnerstag gewartet. Ein schärferer Ton von EZB-Mitgliedern im Kampf gegen die Inflation hatte zuletzt die Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung angefacht.

BUNDESANLEIHEN WIEDER GEFRAGT

Der Bund-Future präsentierte sich mit 124,10 Punkten am Nachmittag stabil, nachdem er zu Beginn des europäischen Handels noch schwächer notiert hatte. Händler begründeten die wieder anziehende Nachfrage nach den als sichere Anlage geltenden Bundesanleihen mit den anhaltenden Protesten in der arabischen Welt. Vor allem der Kurssturz an der Börse in Saudi-Arabien<.TASI> von fast sieben Prozent sorgte für Nervosität. Deshalb stiegen Anleger auch wieder aus Aktien aus, sagten Börsianer. Der Dax<.GDAXI> notierte am Nachmittag deutlich schwächer.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 28.02.11

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EZB 1,3825 1,3834

EuroFX 1,3824 1,3829

Umlaufrendite in Prozent 2,88 2,83

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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