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FOKUS 1-Dollar profitiert von Bedürfnis nach Sicherheit

Veröffentlicht am 11.02.2011, 16:56
Aktualisiert 11.02.2011, 17:00
WFC
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* Verschärfung der Lage in Ägypten beunruhigt Anleger * Anleihen Deutschlands und der USA gefragt

* Portugiesische Anleiherenditen bleiben hoch

(neu: Details Ägypten, Portugal, US-Anleihen)

Frankfurt, 11. Feb (Reuters) - Angesichts der Zuspitzung der Lage in Ägypten haben Anleger zum Wochenschluss auf Sicherheit gesetzt. Gefragt waren insbesondere der Dollar sowie Staatsanleihen aus Deutschland und den USA. "Heute dreht sich alles um Risiko, und als Ergebnis bieten die Anleger für sichere Häfen", sagte Währungsstratege Nick Bennenbroek von Wells Fargo in New York. "Vieles davon hat mit Ägypten zu tun."

Der Euro fiel auf bis zu 1,3506 Dollar, hielt sich damit aber über der charttechnisch wichtigen Marke von 1,35 Dollar. Dies lockte laut Händlern wieder Investoren an, so dass sich die Gemeinschaftswährung auf 1,3550 Dollar erholte. Damit blieb sie allerdings noch immer rund einen halben US-Cent unter ihrem US-Vortagesschluss. Der Greenback - der in unruhigen Zeiten als Stabilitätsanker gilt - stieg auf bis zu 83,87 Yen beziehungsweise 0,9749 Schweizer Franken.

Die Lage in Ägypten hatte sich zuletzt wieder zugespitzt, nachdem Präsident Husni Mubarak nicht wie vielerorts erwartet zurücktrat. Daraufhin hatten die Proteste in Kairo zugenommen.

Der Euro wurde allerdings auch von heimischen Problemen belastet. Nach dem jüngsten Anstieg der Renditen für Anleihen des hochverschuldeten Portugal wuchsen laut Händlern Ängste vor einem erneuten Hochkochen der Staatsschuldenkrise. Am Freitag hielt sich die Rendite für zehnjährige portugiesische Anleihen deutlich über der Marke von sieben Prozent. Diese gilt am Markt als Schmerzgrenze, ihr Überschreiten hatte Irland und Griechenland ins Schlingern gebracht.

Die Unsicherheit an den Märkten führte zu steigenden Kursen von Bundesanleihen, die als sicherer Anlagehafen in Krisenzeiten gelten. Der für Europa richtungweisende Bund-Future kletterte um bis zu 59 Ticks auf 123,01 Zähler. Die Rendite der dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf bis zu 3,254 Prozent, ihr US-Pendant warf mit 3,608 Prozent ebenfalls weniger ab.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 10.02.11

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EZB 1,3524 1,3604

EuroFX 1,3518 1,3641

Umlaufrendite in Prozent 2,95 2,96

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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