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FOKUS 1-Schnäppchenjagd an US-Börsen nach Vortagesverlusten

Veröffentlicht am 11.02.2009, 18:07
Aktualisiert 11.02.2009, 18:12
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(neu: aktualisierte Kurse, Schnäppchenjagd, Senatsanhörung, Marsh & McLennan, DAX-Schlusskurs)

New York, 11. Feb (Reuters) - Schnäppchenjäger haben den US-Aktienmärkten am Mittwoch leichte Gewinne beschert. Die Anleger stiegen vor allem bei Finanzwerten ein, die nach ihrem massiven Kursrutsch vom Vortag als unterbewertet galten. Die Börsianer erhofften sich zudem von der Anhörung der Spitzenmanager der großen US-Banken vor dem Finanzausschusses des Repräsentantenhauses Anzeichen für eine Stabilisierung der Märkte. Den Aufwärtstrend bremste jedoch ein unerwartet pessimistischer Geschäftsausblick des Blackberry-Herstellers RIM. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte im Mittagshandel um 0,7 Prozent auf 7945 Punkte zu, nachdem er am Dienstag in Reaktion auf die Pläne von US-Finanzminister Timothy Geithner zur Bankenrettung fast fünf Prozent eingebüßt hatte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 0,7 Prozent auf 833 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg 0,4 Prozent auf 1531 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> im Schlepptau der Wall Street 0,5 Prozent im Plus auf 4530 Punkten.

Die Investoren zeigten sich insgesamt weiter enttäuscht darüber, dass es Geithner am Dienstag nicht gelungen war, mit seinem neuen Plan zur Rettung der Finanzbranche den Märkten Vertrauen zurückzugeben. Die Markteilnehmer blickten daher mit Spannung nach Washington. Einen Tag nach dem neuen Finanzrettungspaket müssen sich hier die Banker dem öffentlichen Ärger über die Branche stellen und die Verwendung der bisherigen staatlichen Milliardenhilfen verteidigen.

"Es gibt eine kleine Erholung gegenüber gestern, da der Ausverkauf nach den Geithner-Plänen so stark war", sagte Giri Cherukuri, Chef-Händler bei OakBrook Investments. "Die Finanztitel haben uns gestern nach unten gezogen. Der Markt will von den Top-Bankern Anhaltspunkte dafür, dass sich ihre Geschäfte verbessern und sich die Verluste in ihren Portfolios vermindern."

Nach ihren heftigen Vortagesverlusten griffen die Investoren derweil bei Finanztiteln zu. Wells Fargo-Aktien gewannen 5,9 Prozent zu, die Titel der Bank of America sogar gut neun Prozent. Die Anteilsscheine der Citigroup verteuerten sich um 5,4 Prozent. Den Brachenwerten Auftrieb gaben auch besser als erwartete Quartalszahlen und eine positive Geschäftsprognose des weltweit zweitgrößten Versicherungsmaklers Marsh & McLennan. Die Aktien des Unternehmens legten daraufhin einen Kurssprung von 14,9 Prozent hin.

Auf dem Markt lastete dagegen ein pessimistischer Ausblick von Research in Motion (RIM). Der Blackberry-Hersteller erklärte vor Börseneröffnung, das Ergebnis pro Aktie und die Brutto-Gewinnmarge für das vierte Quartal würden wohl am unteren Ende der bisherigen Prognosen liegen. Daraufhin fiel die Aktie des Unternehmens um knapp 17 Prozent. Der skeptische Ausblick verstärkte die Sorgen der Börsianer, dass Firmen und Verbraucher ihre Ausgaben im Zuge der Krise noch stärker einschränken könnten als bislang angenommen.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Birgit Mittwollen)

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