* US-Verbrauchervertrauen stützt Dollar
* Zinserhöhung in Russland beflügelt Rubel
* Bund-Future fällt zurück
(neu: aktualisierte Kurse, US-Daten)
Frankfurt, 25. Feb (Reuters) - Eine Entspannung am Ölmarkt
und US-Wirtschaftsdaten haben dem Dollar am Freitag Rückenwind
gegeben. Der Euro fiel auf 1,3733 Dollar zurück und lag
damit rund einen US-Cent unter seinem Tageshöchststand.
Analysten sehen die Gemeinschaftswährung wegen Spekulationen auf
steigende Zinsen in der Euro-Zone und der jüngsten Ölpreis-Rally
grundsätzlich aber weiter im Vorteil. "Während man in Europa
über eine geldpolitische Straffung in Reaktion auf
Inflationsdruck spricht, werden die steigenden Ölpreise negativ
für die US-Wirtschaft gewertet", sagte Währungsstratege Koji
Fukaya bei der Credit Suisse in Tokio.
Die Angst vor Lieferengpässen wegen der Unruhen in Libyen
hatte den Preis für die Ölsorte Brent auf 120 Dollar das
Fass getrieben. Saudi-Arabien sorgte mit einer erhöhten
Ölförderung am Freitag allerdings für sinkende Preise, was dem
Dollar zugute kam. Ein etwas besser als erwartet ausgefallenes
US-Verbrauchervertrauen stützte die US-Devise zusätzlich. Der
entsprechende Index von Reuters und der Universität Michigan
stieg im Februar nach endgültigen Berechnungen vom Freitag auf
77,5 Punkte von 74,2 Zählern im Vormonat und damit auf den
höchsten Stand seit Januar 2008.
Der Schweizer Franken bleibt bei den Anlegern gefragt.
Der Dollar fiel auf der Handelsplattform EBS auf ein Rekordtief
von 0,9229 Franken, erholte sich dann jedoch wieder etwas.
"Unter den Währungen, die typischerweise als sichere Häfen
angesehen werden - Dollar, Yen und Schweizer Franken -
könnte der Franken die Währung sein, bei der am ehesten mit
einer Zinserhöhung zu rechnen ist", sagte Währungsstratege Koji
Fukaya von der Credit Suisse in Tokio im Hinblick auf eine
mögliche geldpolitische Straffung durch die Schweizer
Nationalbank.
In Russland beflügelte eine Zinserhöhung der Notenbank die
Landeswährung Rubel. Der Dollar fiel auf 28,932
Rubel und war damit zeitweise so günstig wie seit
November 2009 nicht mehr. Der Euro verbilligte sich auf 39,8525
Rubel. "Der Markt hatte eine solche Entscheidung
nicht erwartet", sagte Analyst Anton Nikitin von Renaissance
Capital.
Am Rentenmarkt sank der Bund-Future um 22 Ticks auf
124,14 Zähler. Die Rendite der zehnjährigen
Bundesanleihe stieg auf 3,162 Prozent. Händlern
zufolge stieg die Risikobereitschaft der Anleger nach der
leichten Beruhigung am Ölmarkt wieder etwas an.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 24.02.11
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EZB 1,3762 1,3773
EuroFX 1,3784 1,3759
Umlaufrendite in Prozent 2,85 2,82
(Reporter: Anika Ross, redigiert von Kerstin Leitel)