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FOKUS 2-Schnäppchenjäger und Bernanke geben US-Börse Luft

Veröffentlicht am 24.02.2009, 19:41
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(neu: aktuelle Kurse, Bernanke)

New York, 24. Feb (Reuters) - Schnäppchenjäger haben den US-Börsen am Dienstag eine Verschnaufpause verschafft. Schlechte Nachrichten von der Konjunkturfront wurden zudem von einem starken Ergebnis der Baumarktkette Home Depot aufgefangen. Auch ein flammendes Bekenntnis von Notenbank-Chef Ben Bernanke zum Bankensektor beruhigte die Nerven der Anleger etwas.

Nach Verlusten an sechs Handelstagen in Folge berappelte sich der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte und notierte am Nachmittag mit 1,5 Prozent im Plus bei 7217 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann zwei Prozent auf 758 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg ebenfalls um 1,7 Prozent auf 1411 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GAXI> ein Prozent schwächer bei 3895 Punkten.

Angesichts der jüngsten Talfahrt setzten Anleger ihre Hoffnung auf die Zukunft: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch schlimmer kommen kann", sagte Carl Birkelbach aus Chicago. "Und die Regierung hat im Prinzip erklärt, dass sie die Unternehmen und Banken stützen und dafür sorgen wird, dass sie da durchkommen."

Bernanke bekräftigte vor dem Bankenausschuss des Senats seine Absicht, die Lebensfähigkeit aller großen Finanzinstitutionen zu sichern. Diese Zusage kombiniert mit zuletzt stark verbilligten Aktien im Finanzsektor halfen den Kursen regelrecht auf die Sprünge: Selbst die Titel der zuletzt schwer gebeutelten Citigroup verteuerten sich um 13 Prozent auf 2,41 Dollar. Die Papiere der Bank of America legten ebenfalls um knapp zwölf Prozent zu. Die Aktien von JPMorgan Chase erreichten einen Aufschlag um vier Prozent, nachdem die zweitgrößte US-Bank eine überraschende Dividendenkürzung um 87 Prozent angekündigt hatte. Mit den eingesparten Mitteln sollen Finanzhilfen des Staates zurückgezahlt werden.

Dagegen gab es für die Aktie des Versicherers AIG kein Halten. Die Titel notierten 23 Prozent im Minus. Dem taumelnden Konzern droht Kreisen zufolge mit rund 60 Milliarden Dollar ein historisch einmaliger Quartalsverlust für ein Unternehmen. Der Konzern verhandelt nach Informationen von Reuters bereits über weitere Hilfen von der US-Regierung. Zu den Verlierern zählte auch die größte Autovermietung Hertz, deren Kurs nach einem Quartalsverlust gut neun Prozent ins Minus rauschte.

Außer auf Sonderangebote setzten die Anleger auf Unternehmen wie Home Depot, das mit soliden Zahlen überrascht hatte. Die Baumarktkette machte zudem Boden gegen Konkurrent Lowe's gut, der zuletzt geschwächelt hatte. Home-Depot-Aktien legten 8,6 Prozent zu. Auch die Kurse von Ölkonzernen wie Exxon Mobil schnappten Luft und verteuerten sich um gut drei Prozent. Als günstige Gelegenheit waren zudem Aktien im Technologiesektor gefragt: Apple-, Google- und Yahoo-Anteile verteuerten sich um drei beziehungsweise vier und fünf Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Angelika Stricker; redigiert von Christian Götz)

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