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New York, 10. Feb (Reuters) - Die Rettungspläne der US-Regierung für den Bankensektor sind an den US-Börsen am Dienstag zunächst verpufft und haben die Indizes auf Talfahrt geschickt. Die Anleger vermissten konkrete Einzelheiten im Paket von Finanzminister Timothy Geithner und fürchteten, dass es zur Bekämpfung der sich verschlimmernden Finanzkrise nicht effektiv genug sein könnte.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stürzte im Nachmittagshandel um 4,3 Prozent ab unter die Marke von 8000 Punkten ab und notierte bei 7917 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 4,5 Prozent auf 831 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 3,6 Prozent auf 1533 Stellen. Vor der Vorstellung der Bankenpläne tendierten die Märkte rund ein Prozent im Minus. In Frankfurt rauschte der Dax<.GDAXI> getrieben von der Wall Street 3,5 Prozent ins Minus auf 4505 Punkte.
Die milliardenschweren Rettungspläne des Finanzministers zeigten vielen Börsianern keinen Ausweg aus der Krise. "Geithner hätte mehr zur Wall Street reden müssen, wo die die Probleme liegen, als zum Mann auf der Straße", sagte Tony Crescenzi von Miller Tabak. In dem Plan fehlten die Einzelheiten und es gebe keinen Fahrplan, "mit dem der Weg raus aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten gefunden werden könnte". Sein Kollege Carl Lantz von Credit Suisse meinte: "Sie haben immer noch nichts niet- und nagelfest gemacht."
Die US-Regierung beteiligt sich zur Stabilisierung der Finanzmärkte mit privaten Investoren an einer "Bad Bank", die den angeschlagenen Instituten faule Vermögenswerte im Umfang von zunächst 500 Milliarden Dollar abnehmen soll. Der Finanzrahmen der Institution könne aber auf bis zu eine Billion Dollar anwachsen. Weitere Maßnahmen sollen das Eigenkapital der Banken sowie die Vergabe von Krediten an Verbraucher und Unternehmen gezielter fördern. Er werde das Programm den sich verändernden Bedingungen anpassen, kündigte Geithner an.
Vor allem Finanztitel mussten nach Bekanntgabe der Pläne
weitere Federn lassen. Die Aktien der Bank Wells Fargo
Die Verabschiedung des mehr als 800 Milliarden Dollar schweren Konjunkturpakets im Senat konnte die Stimmung nicht aufhellen. Der Entwurf geht nun in den Vermittlungsausschuss, wo er mit der Version des Repräsentantenhauses zur Deckung gebracht werden muss. Abgeordnete gingen davon aus, dass die Verhandlungen bis Mitte kommender Woche dauern dürften.
Nach einer Senkung des Preisziels durch die Citigroup
verbilligten sich auch die Aktien des Einzelhandelsriesen
Wal-Mart
Nach der 2,5 Milliarden schweren Großfusion von Ticketmaster
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(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Angelika Stricker)