(neu: Schlusskurse, mehr Bernanke, Umsatz, Kreditmärkte)
New York, 24. Feb (Reuters) - Nach Verlusten an sechs
Handelstagen in Folge hat der New Yorker Aktienmarkt am Dienstag
tief Luft geholt. Alle führenden Indizes legten um mehr als drei
Prozent zu. Notenbank-Chef Ben Bernanke hatte zuvor die Nerven
der Anleger mit der Zusage beruhigt, eine Verstaatlichung großer
Banken wie der Citigroup
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Aufschlag von 3,32 Prozent bei 7350 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 7114 und 7378 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 4,01 Prozent auf 773 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> ging 3,9 Prozent höher mit 1441 Punkten aus dem Handel. In Frankfurt schloss der Dax<.GAXI> ein Prozent schwächer bei 3895 Punkten.
Bernanke bekräftigte vor dem Bankenausschuss des Senats, der besondere Wert der US-Banken gehe verloren, wenn der Staat als Eigentümer auftrete. "Das stützt den Eindruck, dass die Regierung die Banken nicht verstaatlichen will und das wird positiv bewertet", sagte Richard Sparks von Schaeffer's Investment Research in Cincinnati.
Die Zusage kombiniert mit zuletzt stark verbilligten Aktien
halfen den Kursen im Finanzsektor regelrecht auf die Sprünge:
Selbst die Titel der zuletzt schwer gebeutelten Citigroup
Dagegen gab es für die Aktie des Versicherers AIG
Schlechte Nachrichten zur Stimmung der US-Verbraucher im
Februar wurden von einem soliden Ergebnis der Kette Home
Depot
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,84 Milliarden Aktien den Besitzer. 2676 Werte legten zu, 438 gaben nach und 66 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,36 Milliarden Aktien 2028 im Plus, 703 im Minus und 125 unverändert. An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 20/32 auf 99-180/32 nach. Sie rentierten mit 2,799 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 8/32 auf 100-05/32 und hatten eine Rendite von 3,491 Prozent.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Angelika Stricker; redigiert von Andreas Kenner)