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FOKUS 3-US-Börsen schnuppern dank Bernanke Morgenluft

Veröffentlicht am 24.02.2009, 22:19
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(neu: Schlusskurse, mehr Bernanke, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 24. Feb (Reuters) - Nach Verlusten an sechs Handelstagen in Folge hat der New Yorker Aktienmarkt am Dienstag tief Luft geholt. Alle führenden Indizes legten um mehr als drei Prozent zu. Notenbank-Chef Ben Bernanke hatte zuvor die Nerven der Anleger mit der Zusage beruhigt, eine Verstaatlichung großer Banken wie der Citigroup stehe nicht bevor. Banken-Anteile waren damit schlagartig wieder gefragt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Aufschlag von 3,32 Prozent bei 7350 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 7114 und 7378 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 4,01 Prozent auf 773 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> ging 3,9 Prozent höher mit 1441 Punkten aus dem Handel. In Frankfurt schloss der Dax<.GAXI> ein Prozent schwächer bei 3895 Punkten.

Bernanke bekräftigte vor dem Bankenausschuss des Senats, der besondere Wert der US-Banken gehe verloren, wenn der Staat als Eigentümer auftrete. "Das stützt den Eindruck, dass die Regierung die Banken nicht verstaatlichen will und das wird positiv bewertet", sagte Richard Sparks von Schaeffer's Investment Research in Cincinnati.

Die Zusage kombiniert mit zuletzt stark verbilligten Aktien halfen den Kursen im Finanzsektor regelrecht auf die Sprünge: Selbst die Titel der zuletzt schwer gebeutelten Citigroup verteuerten sich um 21 Prozent auf 2,41 Dollar. Die Papiere der Bank of America legten ebenfalls um knapp 21 Prozent zu. Die Aktien von JPMorgan Chase erreichten einen Aufschlag um 7,7 Prozent, nachdem die zweitgrößte US-Bank eine überraschende Dividendenkürzung angekündigt hat. Mit den eingesparten Mitteln sollen Finanzhilfen des Staates zurückgezahlt werden.

Dagegen gab es für die Aktie des Versicherers AIG kein Halten. Die Titel gingen mit einem Abschlag von 23 Prozent und 0,41 Dollar aus dem Handel. Dem taumelnden Konzern droht Kreisen zufolge mit rund 60 Milliarden Dollar ein historisch einmaliger Quartalsverlust für ein Unternehmen. AIG verhandelt nach Informationen von Reuters bereits über weitere Hilfen von der US-Regierung. Zu den Verlierern zählte auch die größte Autovermietung Hertz, deren Kurs nach einem Quartalsverlust knapp drei Prozent nachgab.

Schlechte Nachrichten zur Stimmung der US-Verbraucher im Februar wurden von einem soliden Ergebnis der Kette Home Depot aufgefangen. Die Aktien des größten Baumarkts legten 10,5 Prozent zu. Auch die Kurse von Ölkonzernen wie Exxon Mobil profitierten von dem Aufwärtstrend und verteuerten sich um vier Prozent. Im Technologiesektor waren Apple-, Google- und Yahoo-Anteile gefragt, die mit Aufschlägen zwischen 3,8 und 6,5 Prozent aus dem Handel gingen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,84 Milliarden Aktien den Besitzer. 2676 Werte legten zu, 438 gaben nach und 66 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,36 Milliarden Aktien 2028 im Plus, 703 im Minus und 125 unverändert. An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 20/32 auf 99-180/32 nach. Sie rentierten mit 2,799 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 8/32 auf 100-05/32 und hatten eine Rendite von 3,491 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Angelika Stricker; redigiert von Andreas Kenner)

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