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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax fällt auf tiefsten Stand seit Januar

Veröffentlicht am 20.08.2015, 10:36
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax fällt auf tiefsten Stand seit Januar
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen vor einer globalen Konjunkturabkühlung haben beim Dax (DAX) am Donnerstag erneut deutliche Spuren hinterlassen: Der deutsche Leitindex fiel unmittelbar nach Handelsbeginn auf den tiefsten Stand seit Ende Januar. Das Börsenbarometer orientierte sich dabei an den weiteren Verluste an den asiatischen Aktienmärkten, vor allem in China. Am Vormittag erholte sich der Dax minimal und notierte 0,68 Prozent im Minus bei 10 609,85 Punkten.

Das Börsenbarometer hatte zu Jahresbeginn noch deutlich von der sehr lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank profitiert und im April bei 12 390 Punkten sein Rekordhoch erreicht. Danach bröckelte der Dax nach und nach ab, nicht zuletzt unter dem Eindruck der wieder aufgeflammten Staatsschuldenkrise in Griechenland. Zuletzt lastete insbesondere die Sorge um Chinas Wirtschaft auf den Kursen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte büßte am Donnerstag 0,74 Prozent auf 20 245,82 Punkte ein und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 1,22 Prozent auf 1727,08 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab es einen Abschlag von 0,39 Prozent.

SCHNÄPPCHENJÄGER HALTEN SICH ZURÜCK

Die allgemein negative Stimmung am Aktienmarkt und Sorgen um die chinesische Wirtschaft machten dem Dax weiterhin stark zu schaffen, schrieb Analyst Markus Huber vom Handelshaus Peregrine & Black. Einige Händler seien in den letzten Tagen mit Blick auf die Intensität der Abwärtsbewegung im Dax auf den falschen Fuß erwischt worden. Folglich zögerten viele derzeit noch, auf Schnäppchenjagd zu gehen.

Auch das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der Sitzung der US-Notenbank Fed vom 28. und 29. Juli sorge zunächst offenbar nicht für Entspannung an den Börsen, sagte Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK. Das Protokoll gab keinen klaren Hinweis auf den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung in den USA nach der Finanzkrise.

AUTOWERTE UNTER DRUCK

Am deutschen Aktienmarkt gehörten die konjunktursensiblen Werte einmal mehr zu den größten Verlierern. So büßten Papiere aus der Automobilbranche wie etwa BMW (XETRA:BMWG), Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) oder Continental (XETRA:CONG) bis zu 1,66 Prozent ein.

Im MDax profitierten die Kion-Aktien (XETRA:KGX) von einem optimistischen Kommentar der französischen Großbank Societe Generale (PARIS:SOGN). Die Papiere des Gabelstaplerherstellers stiegen um 0,61 Prozent.

Eine Kaufempfehlung der niederländischen Bank ABN Amro verlieh wiederum den Papieren des Einkaufszentren-Betreibers Deutschen Euroshop (XETRA:DEQGn) Rückenwind, sie gewannen rund 1 Prozent.

Erfreuliche Nachrichten gab es von Sixt (ETR:SIX2): Deutschlands größter Autovermieter hat seine Jahresprognose angehoben und zudem gute Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Die Stammaktien von Sixt stemmten sich gegen den negativen Trend am Gesamtmarkt und rückten um 0,12 Prozent vor.

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