Investing.com - Goldpreise rutschen am Mittwoch im europäischen Handel etwas ab, nachdem sie in der Vortagessitzung auf den höchsten Stand seit drei Wochen gestiegen waren.
Gold-Futures standen um 07:00 Uhr GMT oder 03:00 Uhr ET bei 1.239,46 $ pro Feinunze, ein Verlust von 2,50 $ oder 0,2 Prozent.
Am Dienstag pendelten sich die Preise zum dritten Mal in Folge höher und erreichten mit 1.244,10 $ den höchsten Stand seit dem 30. Juni.
Gold wird von einem schwachen Dollar gefördert. Die Währung fiel nach dem zweiten fehlgeschlagenen Versuch der Amerikaner, das ACA zu ersetzen, auf ein Elfmonatstief.
Die Anleger zweifeln nun zunehmend an der Zukunft der geplanten Steuerreform der Trump-Regierung.
Schwindende Hoffnungen auf eine weitere Zinsanhebung beeinträchtigen den Dollarkurs ebenfalls.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Futures-Händler aktuell eine rund 40-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der Sitzung im Dezember ein.
Die Marktteilnehmer warten auf Daten aus dem Immobiliensektor der USA, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, um die Konjunkturstärke des Landes sowie mögliche Auswirkungen auf die Fed-Prognosen einschätzen zu können.
Bei ihrer letzten Sitzung im Juni hob die Zentralbank ihre Zinsen an und hielt an dem Plan von insgesamt drei Anhebungen in diesem Jahr fest. Allerdings wecken die dovishen Kommentare der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen und der verhaltene Inflationsausblick Zweifel daran, ob die Beamten die Straffung planmäßig vornehmen werden können.
Preise für das Edelmetall reagieren empfindlich auf Bewegungen bei der Zinspolitik. Eine Anhebung der Zinsen würde die Opportunitätskosten für das Halten nicht verzinslicher Anlagen wie Gold erhöhen.
Ebenfalls an der Comex fallen Silber-Futures um 6,0 US-Cents oder 0,4 Prozent auf 16,20 $ pro Feinunze. In der Vortagessitzung erreichten die Futures mit 16,31 $ ein Zweiwochenhoch.
Platin fällt um 0,4 Prozent auf 926,30 $ und Palladium um 0,4 Prozent auf 860,70 $ pro Feinunze.