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Goldpreis: 30-Dollar-Umkehr nach unten droht

Veröffentlicht am 11.02.2020, 16:14
Aktualisiert 11.02.2020, 16:18
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Etwas leichter sind die Gold-Futures am Dienstag in den US-Handel gestartet und haben damit die Serie von vier Gewinntagen in Folge vorläufig gestoppt. Die sich verlangsamende Zahl der Infektionen durch das Coronavirus in China unterstütze die Risikobereitschaft der Investoren. Der sichere Hafen Gold verlor an Attraktivität. Zudem erteilte US-Notenbankchef Jerome Powell der Spekulation über schnelle Zinssenkungen in den USA eine Absage.

Der April-Terminkontrakt des Goldpreises verbilligt sich um 4,95 US-Dollar oder 0,31 Prozent auf 1.574,55 US-Dollar. Das bisherige Tageshoch liegt bei 1.577,45 US-Dollar, das Tagestief bei 1.569,15 US-Dollar.

Für den Gold-Kassapreis geht es am Dienstag um 0,91 US-Dollar oder 0,06 Prozent nach unten auf 1.571,12 US-Dollar.

Der Goldpreis habe seit der Eskalation der Virus-Ängste letzte Woche in der Spitze knapp 30 Dollar zugelegt, wie Peter Grant, VP und Marktanalyst bei Zaner Metals LLC, in einer Notiz feststellte. Mit der abnehmenden Sorge vor einer globalen Pandemie "wäre es daher nicht überraschend, wenn diese Risiko-Prämie in den kommenden Sitzungen ausgepreist werden würde", erklärte der Edelmetallspezialist.

Laut der Weltgesundheitsorganisation wurden mehr als 43.000 Fälle des Wuhan-Virus bestätigt. Insgesamt gab es mindestens 1.018 Todesfälle. Die Zahl der neuen, bestätigten Fälle in China ging jedoch nach Angaben der nationalen Gesundheitskommission Chinas zurück.

"Ohne eine Trendwende an den Aktienmärkten und oder den verhalten optimistischen Virus-Schlagzeilen aus China sehen wir einen möglichen Rückfall auf die Marke von 1550 Dollar beim Goldpreis", so Peter Grant.

Den Goldpreis in der nächsten Zeit bremsen dürfte auch die Aussicht auf stabile Zinssätze in den USA, schließlich hat Fed-Chef Jerome Powell bei seinem vorbereiten Redetext geschrieben, dass das Zinsniveau angemessen sei. Reagieren werde man erst, wenn es zu einer wesentlichen Neubewertung des konjunkturellen Ausblicks kommen sollte. Den sich in China ausbreitenden Coronavirus werde man jedoch „sehr genau“ beobachten, betonte Powell.

Die Zehnjahresrendite aus den USA legte nach dem Redetext von Powell um 4 Basispunkte auf 1,589 Prozent zu.

Steigende Kapitalmarktzinsen belasten in der Regel die Nachfrage nach dem gelben Metall, weil damit die Opportunitätskosten für das Halten von Gold steigen.

Für etwas Unterstützung sorgte heute der schwächere US-Dollar. Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen vergleicht, verliert 0,09 Prozent. Zuvor markierte er mit 98,64 Punkten die höchsten Stand seit Oktober 2019.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Gold-Chart, hier zur technischen Gold-Übersichtsseite und hier zu den Gold-Einzelkontrakten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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