Von Ambar Warrick
Investing.com-- Die Gold- und Kupferpreise gaben am Montag inmitten wachsender Sorgen über steigende Leitzinsen und eine drohende Rezession weiter nach, während der Dollar ein neues 20-Jahres-Hoch erreichte.
Nachdem die Federal Reserve in der vergangenen Woche ihre Zinsen weiter erhöht und vor möglichen wirtschaftlichen Härten gewarnt hatte, um die galoppierende Inflation zu bekämpfen, brachen die Metallmärkte ein.
Zudem zeigten die Wirtschaftsindikatoren der Eurozone und des Großbritanniens einen deutlichen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit, was die Angst vor einer Rezession schürt und die Nachfrageaussichten für die Metallmärkte trübt.
Der Preis für Spotgold gab am Montag um 0,38 % auf 1.637,81 Dollar je Unze nach, während der Gold-Future um 0,68 % auf 1.644 Dollar je Unze fiel. Beide Handelsinstrumente notieren auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2020.
Der Dollar-Index legte am Montag weiter zu und erreichte ein neues 20-Jahres-Hoch. Angesichts der Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed erwarten Händler eine anhaltende Stärke des Greenback.
Die Goldpreise haben in diesem Jahr schwere Verluste hinnehmen müssen, da die Aussicht auf steigende Renditen die Händler in den Dollar und Treasuries trieb. Angesichts der Tatsache, dass der Goldpreis in der vergangenen Woche unter zwei wichtige Unterstützungsniveaus - 1.700 und 1.650 Dollar - gefallen ist, positionieren sich die Händler nun für weitere Kursverluste bei Gold.
Bei den Industriemetallen sank der Kupfer-Future am Montag um 0,4 % auf 3,3575 Dollar je Pfund und notierte damit nahe einem Zweimonatstief. Die Preise für das rote Metall waren in der vergangenen Woche um fast 5 % abgestürzt, nachdem eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten die Sorge vor einer Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums geschürt hatte.
Die Preise für Kupfer wurden in diesem Jahr durch die Konjunkturabschwächung im Hauptimportland China besonders hart getroffen. Die Verlangsamung der Industrietätigkeit in den USA und Europa hat den jüngsten Preisverfall noch beschleunigt.
Dennoch könnte eine mögliche Angebotsverknappung infolge eines Streiks in der weltgrößten Kupfermine Escondida den Preisen langfristig Unterstützung bieten.