Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis stieg am Freitagmorgen auf den asiatischen Märkten und konnte kleine Zugewinne verbuchen, da sich der Dollar insgesamt schwächer zeigte. Die Anleger warten jetzt mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht, der neue Hinweise auf eine Drosselung der Anleihekäufe seitens der Fed liefern könnte.
Gold-Futures stiegen um 0,08 % auf 1.812,95 bis 7:13 Uhr MEZ, steuerten jedoch auf ihren ersten wöchentlichen Einbruch zu. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, konnte am Freitag zulegen, verblieb jedoch in der Nähe seines 1-Monats-Tiefs.
Der Arbeitsmarktbericht, einschließlich der Entwicklung außerhalb der Landwirtschaft, wird heute zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Anleger erwarten den Bericht mit Spannung, da die Erholung des Arbeitsmarkts eine der Voraussetzungen für die Drosselung der Anleihekäufe und die Zinserhöhung seitens der Fed ist.
Vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts deuteten am Donnerstag veröffentlichte Daten darauf hin, dass die Zahl der Arbeitslosenerstanträge in den USA in der vergangenen Woche bei 340.00 lag. Prognosen von Investing.com gingen von 345.000 Erstanträgen aus. In der Vorwoche waren es noch 354.000 Erstanträge.
Die Daten deuten zudem an, dass die Zahl der Entlassungen im August auf den niedrigsten Stand seit mehr als 24 Jahren gesunken ist. Somit bleibt der Arbeitsmarkt weltweit als auch in den USA trotz steigender Corona-Zahlen stabil.
Im asiatisch-pazifischen Raum lag der chinesische Caixin Einkaufsmanagerindex im August bei 46,7. Ein Wert unter 50 signalisiert eine Kontraktion.
Unterdessen wurde bekannt, dass der SPDR® Gold Shares (NYSE:GLD) seine Bestände am Donnerstag um 0,2% auf 998,52 Tonnen verringert hat. Dies ist der niedrigste Stand seit April 2020. Zudem gab Russland bekannt, dass seine internationalen Gold- und Devisenreserven auf einen Rekordwert von 615,6 Mrd. USD gestiegen sind, nachdem es eine Tranche vom Internationalen Währungsfonds erhalten hatte.
Silber konnte 0,2 % zulegen, Platin 0,1 %. Palladium stieg sogar um 0,3 %.